Reinhard Paul BeckerReinhard Paul Becker (* 11. August 1928 in Iserlohn; † 15. Juni 2006 in Rye (New York)) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer und Germanist. LebenBecker war der Sohn eines Metalldrehers. Von 1944 bis 1945 Soldat, machte er nach Kriegsende das Abitur, wobei er für seine Leistung im Fach Deutsch mit dem Scheffelpreis ausgezeichnet wurde, und studierte danach Literaturgeschichte an der Universität Heidelberg. 1953 kam er als Austauschstudent in die USA, wo er zunächst an der Yale University studierte. Als Manager einer Broadway-Show reiste er durch Amerika und nach Hongkong, Manila und Singapur. Sein Studium schloss er an der Columbia University ab, wo er 1967 mit einer Arbeit über die Dunkelmännerbriefe promovierte. Anschließend arbeitete er als Lektor in New York City. Von 1965 bis zu seiner Emeritierung lehrte er deutsche Literatur an der New York University. 1966 lud er die Mitglieder der Gruppe 47 zu sich nach New York ein, bevor diese nach Princeton weiterreisten, um dort zu tagen. Becker trug in Princeton einen eigenen Text vor. Auf dieser Tagung machte Peter Handke mit einem spektakulären Auftritt erstmals auf sich aufmerksam.[1] Von literarischer Bedeutung ist Becker vor allem als Übersetzer von Dylan Thomas. Bereits 1952 übersetzte er dessen Deaths and Entrances ins Deutsche. In seinen eigenen Arbeiten ist die Anlehnung an die kühne Metaphorik und das rhapsodische Pathos seines großen Vorbildes zu erkennen. Ein erster Gedichtband erschien 1950, Die Arche unter dem Pilz (1955) und Veränderungen auf eine Briefstelle (1960) folgten. Das mystische Weltgedicht Kälter weht das Unbekannte erschien postum 2006. Werke
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