Reinhard KoesterReinhard Koester (Pseudonyme: Karl Kinndt, Benedikt, Kaki; * 6. Mai 1885 in Hagen/Westfalen; † 6. Juni 1956 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller. LebenReinhard Koester war der Sohn eines Landgerichtsrats. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Bonn, an dem er 1903 die Reifeprüfung ablegte, studierte Reinhard Koester Jura an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und München. Anschließend war er für kurze Zeit Rechtsreferendar. Ab 1909 lebte er als freier Schriftsteller in Bernried am Starnberger See und lieferte Beiträge zu Zeitschriften wie Jugend und Pan. Koester unternahm zahlreiche Reisen nach Frankreich, Italien, Griechenland und in die Türkei. Seine Kontakte zu Künstlern der Münchner Secession und zur Schwabinger Bohème veranlassten ihn 1911, einen Kunstverlag zu gründen, in dem er bibliophile Ausgaben von Werken der Secessions-Künstler veröffentlichte. 1916 wurde Koester zur Armee eingezogen; er leistete seinen Militärdienst vorwiegend in Köln ab, wo er 1917 auch seine erste Frau heiratete. Das Ehepaar lebte ab 1920 im oberbayerischen Ort Mürnsee; 1924 erfolgte die Scheidung. Koesters noch im gleichen Jahr geschlossene zweite Ehe wurde bereits 1925 geschieden. Seit 1924 war Koester ständiger Mitarbeiter des Simplicissimus, für den er auch nach seinem Umzug nach Berlin im Jahre 1926 weiterhin tätig war. Ende der 1920er Jahre schuf er unter dem Pseudonym Karl Kinndt gemeinsam mit dem Zeichner Karl Arnold für die Münchner Illustrierte Presse humoristische Texte, die mit den Bildern Arnolds eine ganz neue Symbiose eingingen. Seit Anfang der 1930er Jahre veröffentlichte Koester, alias Karl Kinndt, erfolgreiche Unterhaltungsromane; daneben schrieb er Drehbücher für Spielfilme der Ufa. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Koester, der inzwischen in dritter Ehe verheiratet war, von 1946 bis 1948 Chefredakteur der in Berlin erscheinenden Zeitschrift Puck, einer satirischen Wochenbeilage der Zeitung Telegraf. Reinhard Koesters literarisches Werk besteht aus Romanen, Erzählungen, Gedichten und Theaterstücken, außerdem übersetzte er eine Reihe von Komödien Molières ins Deutsche. Werke
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