Der Reinhard-Mohn-Preis (Eigenschreibweise ohne Bindestriche) wird seit 2011 von der Bertelsmann Stiftung vergeben.[1] Die Auszeichnung würdigt international renommierte Persönlichkeiten für wegweisende Lösungen zu gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.[2] Sie erinnert an den 2009 verstorbenen Unternehmer Reinhard Mohn.[3]
Nach dem Tod von Reinhard Mohn im Jahr 2009 entwickelte die Bertelsmann Stiftung aus dem Carl Bertelsmann-Preis eine Auszeichnung zu den Ehren ihres Stifters.[4] Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt die Rede anlässlich des Festakts zur Verleihung des ersten Reinhard-Mohn-Preises im Jahr 2011.[5] Sie würdigte Reinhard Mohn als „herausragende Unternehmerpersönlichkeit der deutschen Nachkriegsgeschichte“.[6]
Der Vorstand der Bertelsmann Stiftung beruft eine Kommission von Wissenschaftlern und anderen Experten zur Auswahl der Preisträger. Die Ergebnisse der Untersuchungen zu den Themen des Preises werden in Form von Studien veröffentlicht.[10] Außerdem veranstaltet die Bertelsmann Stiftung regelmäßig Symposien, um die gesellschaftspolitischen Fragestellungen öffentlich aufzuarbeiten.[11][12][13] Die Verleihung des Reinhard-Mohn-Preises findet traditionell am Sitz der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh statt.[14]
Preisträger
Jahr
Thema
Preisträger
2011
Demokratie vitalisieren – politische Teilhabe stärken[15]
↑Reinhard-Mohn-Preis. In: Deutsche Nationalbibliothek. Abgerufen am 1. Februar 2018.
↑Symposium der Bertelsmann Stiftung: Plädoyer für die Ordnungspolitik im Kampf gegen Arbeitslosigkeit. In: Handelsblatt. 7. September 1995, S.5.
↑Symposium der Bertelsmann-Stiftung / Wenig Dissens zwischen Fischer und ihrem Vorgänger. In: Ärzte Zeitung. 7. September 2000, S.1.
↑Stiftung lässt nachhaltig denken. Im Vorfeld des Reinhard-Mohn-Preises diskutieren Experten Zukunftsfragen. In: Neue Westfälische. 7. November 2013.
↑Wohnen wie Kissinger und Gorbatschow. In: Gütersloher Zeitung. 3. Juni 2017, S.11.
↑Demokratie vitalisieren – politische Teilhabe stärken. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2011, ISBN 978-3-86793-384-1.
↑Bertelsmann für direkte Demokratie. Bundeskanzlerin Merkel hält die Festansprache für den Preisträger, die Stadt Recife. In: taz. 16. Juni 2011, S.16 (taz.de [abgerufen am 2. Januar 2018]).
↑Politik nachhaltig gestalten: Wie man nachhaltige Politik macht, kommuniziert und durchsetzt. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2012, ISBN 978-3-86793-414-5.
↑Stiftung würdigt Kofi Annan. In: Handelsblatt. 16. Juli 2013, S.46.
↑Migration gerecht gestalten: Weltweite Impulse für einen fairen Wettbewerb um Fachkräfte. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-86793-658-3.
↑Lothar Schmalen: Vordenkerin der Einwanderungspolitik: Reinhard-Mohn-Preis an Rita Süssmuth verliehen / Bausteine einer gerechten Migrationspolitik. In: Neue Westfälische. 12. Juni 2015, S.4.
↑Verantwortungsvolles Unternehmertum: Wie tragen Unternehmen zu gesellschaftlichem Mehrwert bei? Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2016, ISBN 978-3-86793-752-8.
↑Klaus Schwab erhält Reinhard-Mohn-Preis. In: Handelsblatt. 25. Februar 2016, S.26.
↑Smart Country – Vernetzt. Intelligent. Digital. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2017, ISBN 978-3-86793-807-5.
↑Reinhard-Mohn-Preis 2018 geht an Gauck. Bertelsmann Stiftung ehrt ehemaligen Bundespräsidenten. In: Westfalen-Blatt. 29. Januar 2018, abgerufen am 29. Januar 2018.