Regula Esposito ist in Zürich geboren und im Niederdorf aufgewachsen und lebt heute im Zürcher Kreis 5. Nach einer Berufslehre zur Hochbauzeichnerin (1981–1985), dem Besuch der Comart, Theaterschule für Bewegungsschauspiel (1986), bildete sie sich an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) weiter zur Raum- und Produktgestalterin. Von 1989 bis 1991 war sie Saxofonistin und Sängerin bei der Bigband Covergirls, bevor sie ihre Karriere als Komikerin/Kabarettistin startete. Mit ihrer Bühnenfigur Helga Schneider bespielt sie seither mit grossem Erfolg die deutschsprachigen Bühnen.
1990 gründen Denise Geiser, Bettina Dieterle, Fritz Bisenz und Regula Esposito die A-cappella- und Kabarett-Gruppe Acapickels. Nach dem Ausscheiden von Dieterle ergänzt Jasmin Clamor das Quartett, das bis 2008 in sechs Programmen auf Bühnen in Deutschland und der Schweiz weit über 1000 Auftritte bestreitet. Die Bühnenfiguren der Acapickels sind biedere Damen mit Brille, in grellen Kostümen, bestückt mit Blockflöten, altmodischen Handtaschen und Stützstrümpfen, die sich satirisch mit dem Frausein auseinandersetzen. Regula Esposito textet für die Acapickels, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, kümmert sich um das Budget, Marketing und die Kommunikation.
2008 trennen sich die Acapickels.
Kunstfigur Helga Schneider
2010 startet Regula Esposito mit Helga Schneider ihre Karriere als Solistin mit dem Programm «HELGA IS BAG», einer kabarettistischen, musikalischen Satire über das Handtaschenlesen. Ihr zweites Soloprogramm «HELLNESS» ist bitterböses Kabarett über den Schönheitswahn und die Medienpräsenz. Neben ihren Soloprogrammen tritt Helga Schneider in verschiedenen Sendungen am Schweizer Radio und Fernsehen auf, gastiert in Comedy-Mix-Shows, moderiert Veranstaltungen und gestaltet Galaauftritte. 2016 kämpft Regula Esposito mit Helga Schneider und ihrem dritten Soloprogramm «SUPERH3LG@» mit den Problemen im digitalen Alltag. 2018 war Helga Schneider mit dem Schweizer Nationalcircus Knie und dem Programm «FORMIDABLE» auf Tournee in der Deutschschweiz. Ab November 2019 ist sie mit ihrem vierten Soloprogramm «Miststück» auf den Schweizer Bühnen unterwegs.
Programme und Produktionen
Jahr
Text
1990
«Radio Delight» Musikshow mit der Bigband Covergirls
1991–1996
«Kann denn Singen Sünde sein?» Acapickels – 369 Auftritte in der Schweiz und Deutschland
«Mit Hirn, Harn und Melodien» Acapickels – 276 Auftritte in der Schweiz und Deutschland
1999–2002
«Homestory» Acapickels – 269 Auftritte in der Schweiz und Deutschland
2002–2003
«Das Jubiläum» Acapickels – Multimediashow, 100 Auftritte in der Schweiz
2005–2008
«Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» Acapickels – Abschiedstournee, 238 Auftritte in der Schweiz
2010–2012
«HELGA IS BAG» Soloprogramm von und mit Helga Schneider
2012
«Stille Kracht – Weihnachts-Dinner-Spektakel» u. a. mit Helga Schneider Casinotheater Winterthur
2013–2015
«HELLNESS – Eine satirische Entfaltung von Pontius zu Pilates» Soloprogramm von und mit Helga Schneider
2013
«Comedy Club 13 – Das Zelt» ist Helga Schneider Tourneemitglied gemeinsam mit Rob Spence, Karim Slama und dem Duo Lapsus
2014
Helga Schneider tritt als «Jammerhexe» im «Nightmärchen für Erwachsene» auf zusammen mit Anet Corti, Vujo Gavric, Patrick Hässig, Näggi und dem Ensemble der Zürcher Märchenbühne
2015–2016
Hechtsprung – Helga Schneider stellt am Theater am Hechtplatz Newcomer der Schweizer Kleinkunstszene vor
2015
«Comedy Christmas 2015» in der Maag Halle Zürich – SWISSPÄCK (Autoren und Gastgeber) und Band, Helga Schneider, Walter Andreas Müller, Lapsus, Louisa Sonderegger
2016–2017
«Helga Impossibelle» Comedy aus dem Labor, Sketche für SRF
2016–2017
«SUPERH3LG@ – SmartComedy» Soloprogramm von und mit Helga Schneider
2017
«Comedy Club 17 – Das Zelt» ist Helga Schneider Tourneemitglied gemeinsam Michael Elsener, Duo Luna-tic und Starbugs Comedy
2018
Circus Knie «FORMIDABLE»
2019
«Miststück – Die Show» – viertes Soloprogramm von und mit Helga Schneider
Auszeichnungen
Jahr
Titel
1992
Förderpreis für die Diplomarbeit im Bereich Szenisches Gestalten. Schule für Gestaltung Zürich, Raum- und Produktgestalterin.[3]
«OHREWÜRM 2» Kinderlied: «Das seit mer nöd!» Acapickels & Co Gründler
CD
1998
«Mit Hirn, Harn und Melodien» Deutsch
CD
1999
«Vierstimmige Hormonie», Portrait von Rosemarie Pfluger für SF DRS und 3sat
DVD
2000
«Mit Hirn, Harn und Melodien» (1998) und «Die Homestory» (2000), Acapickels live in Luzern und Berlin
DVD
2000
«Mit Hirn, Harn und Melodien» Schweizerdeutsch (1998)
CD
2000
«acapickels» drücken sich aus (2000)
Taschenbuch
2002
«Wie wär’s mit etwas Meer» von Flurin Spescha – Herausgegeben von Regula Esposito Spescha, Rita Catrina Imboden, Eva Neugebauer, Marc Spescha, Ramun Spescha (Pendo Verlag 2002) Flurin Spescha
BUCH
2006
«Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» Die Abschieds-Show, live in der Maag MusicHall, Zürich
CD
2008
«Acapickels and Orchestra go to Las Vegas» Die Abschieds-Show
DVD
2015
«HELLNESS» Live-Aufnahme Theater am Hechtplatz, Zürich[8]
DVD
2017
«SUPERSONGS» aus dem Programm SUPERH3LG@ – SmartComedy, online (2017)
CD
Persönliches
Im Herbst 2000 war sie für kurze Zeit die Gattin des Schweizer Schriftstellers Flurin Spescha.[9] Seit 2018 ist sie mit dem Fussballmanager Fredy Bickel zusammen.[10]
Jonathan Fisch im Interview mit Regula Esposito: Scheidung im Frühling. In: Tagblatt. 4. September 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2017; abgerufen am 3. September 2017.