De Koven kam als Kind mit seinen Eltern nach England und besuchte bis 1879 das St. John’s College in Oxford. Danach studierte er Klavier, Harmonie- und Kompositionslehre an den Konservatorien Stuttgart, Frankfurt am Main, Wien und Gesang in Florenz. Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete er in Chicago für eine Maklerfirma und eröffnete dann einen finanziell erfolgreichen Laden. Er schrieb Musikkritiken für Harper’s Weekly und New York World und debütierte 1887 als Komponist mit der Operette The Begum. Bis 1920 entstanden 19 weitere Operetten überwiegend nach Libretti von Harry B. Smith. Am Ende seiner kompositorischen Laufbahn standen die Opern The Canterbury Pilgrims (1917) und Rip Van Winkle (1920).
Sein erfolgreichstes Werk war die Operette Robin Hood (1890), die mehr als dreitausend Aufführungen erlebte. Der Oh, Promise Me erlangte große Popularität und wurde in den kirchenmusikalischen Gebrauch übernommen. Neben diesen Bühnenwerke komponierte De Koven auch Klaviermusik und andere klassische Werke. Er war zudem der Gründer und erste Dirigent des Washington DC Symphony Orchestra.