Regierung Hughes IVDie Regierung Hughes IV war die dreizehnte Regierung Australiens. Sie amtierte vom 10. Januar 1918 bis zum 9. Februar 1923. Alle Mitglieder der Regierung gehörten der Nationalist Party of Australia an. Die Vorgängerregierung wurde ebenfalls von der Nationalist Party gestellt, die im Februar 1917 aus der Vereinigung von National Labor Party und Commonwealth Liberal Party hervorgegangen war. Am 20. Dezember 1917 fand, wie schon im Oktober 1916, erneut eine Volksabstimmung über die Einführung der Wehrpflicht statt. Die Mehrheit gegen die Wehrpflicht war noch größer als bei der ersten Abstimmung. Premierminister Billy Hughes trat, wie vor der Abstimmung im Fall einer Niederlage versprochen, am 8. Januar zurück, blieb aber Vorsitzender der Nationalist Party. Generalgouverneur Ronald Munro-Ferguson beauftragte daraufhin Hughes erneut mit der Bildung einer Regierung.[1][2] Bei der Parlamentswahl 1919 verlor die Nationalist Party deutlich an Stimmen und hatte im Repräsentantenhaus mit 37 von 75 Sitzen nur noch eine knappe Mehrheit.[3] Bei der folgenden Parlamentswahl am 16. Dezember 1922 büßte die Nationalist Party erneut Stimmen ein und war mit 26 Sitzen nur noch zweitstärkste Partei und auf die Country Party für die Bildung einer Koalitionsregierung angewiesen.[4] Da der Vorsitzende der Country Party, Earle Page, eine von Hughes geführte Regierung ablehnte, wurde Schatzminister Stanley Bruce neuer Premierminister.[5][6] Ministerliste
Weblinks
Einzelnachweise
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