Raphael BöggeRaphael Peter Bögge (* 19. Oktober 1979 in Vechta, Niedersachsen) ist ein deutscher Politiker und war von 2014 bis 2020 Erster Bürgermeister von Senden (Bayern). LebenBögge wurde 1979 im niedersächsischen Vechta geboren[1] und war das älteste von fünf Geschwistern. Wenige Monate nach seiner Geburt zog die Familie nach Rheine in Nordrhein-Westfalen, wo er auch aufwuchs. Er besuchte das Arnold-Janssen Gymnasium im Neuenkirchener Ortsteil St. Arnold und machte dort 2000 sein Abitur. Nach seinem Zivildienst studierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und schloss sein Studium als Diplom-Geograph, mit den Nebenfächern Politik- und Kommunikationswissenschaft ab.[2] Ab 2009 war Bögge als persönlicher Referent von Landrat Erich Josef Geßner (CSU) im bayerisch-schwäbischen Landkreis Neu-Ulm tätig. Aus dieser Position schied er im April 2014 aus, nachdem er zuvor im März bei der Bürgermeisterwahl in Senden 58,3 % der abgegebenen Stimmen erhalten und sich damit gegen den bisherigen Amtsinhaber Kurt Baiker (Freie Wählergemeinschaft) durchgesetzt hatte.[3] Bögge wurde bei seiner Kandidatur von der CSU, den Grünen und dem Verein BiSS e. V. Bürgerinteressen Stadt Senden unterstützt.[3] Am 1. Mai 2014 erfolgte sein Amtsantritt als Erster Bürgermeister der Stadt Senden. Am 13. Januar 2019 trat Bögge aus der CSU aus.[4] Bei der Bürgermeisterwahl im März 2020 kandidierte er erneut – diesmal für die Wählergruppierung Gemeinsam für Senden – und unterlag mit 26,7 % zu 53,6 % der abgegebenen Stimmen der CSU-Kandidatin Claudia Schäfer-Rudolf.[1] Bögge ist als freiberuflicher Kommunalberater und zertifizierter Projektmanager (IHK) tätig.[5] Er berät Städte und Kommunen in Verwaltungsfragen und erstellt Gutachten, die sich beispielsweise mit der Frage befassen, ob sich der Austritt einer Gemeinde aus einem Landkreis lohnen würde.[6] Einzelnachweise
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