RaketenstartplatzEin Raketenstartplatz ist eine Einrichtung zum Start von Raketen und stellt eine oder mehrere Startrampen und Startleitstände zur Kontrolle der Startprozedur zur Verfügung. Für Flüssigkeitsraketen sind auch Anlagen zur Lagerung und gegebenenfalls Erzeugung der flüssigen Treibstoffe nötig. ÜbersichtEin Raketenstartplatz wird möglichst weit entfernt von menschlichen Siedlungen errichtet, um Gefahren für die Bevölkerung bei einer Explosion möglichst gering zu halten. Meist wird ein Standort am Meer gewählt, da das Meer eine leicht zu überblickende Sicherheitsfläche für den gefahrlosen Niedergang von Raketenteilen darstellt. Raketenstartplätze, von denen auch Satelliten und interplanetare Raumflugkörper gestartet werden, werden auch als Weltraumbahnhof bezeichnet. Einrichtungen im ehemaligen Einflussbereich der Sowjetunion und in China werden mit dem Begriff Kosmodrom bezeichnet. Die bekanntesten Raketenstartplätze sind Cape Canaveral in den USA, Baikonur in Kasachstan (am Westrand Asiens) und Kourou in Französisch-Guyana (im Osten Südamerikas). Daneben gibt es noch zahlreiche weniger bekannte Raketenstartplätze. In Europa sind Esrange bei Kiruna in Schweden und Salto di Quirra auf Sardinien die wichtigsten Raketenstartplätze. Deutschland besaß in früheren Jahrzehnten drei Raketenstartplätze:
Polen startete in den 1970er Jahren Höhenforschungsraketen vom Typ Meteor von Truppenübungsplätzen in der Nähe von Łeba und Ustka. Startplätze für orbitale TrägerraketenIm Aufbau oder in Planung
Aktiv:
Inaktiv:
siehe auch: Liste der Weltraumbahnhöfe Startplätze für suborbitale RaketenZurzeit aktive Startplätze in Europa (nur suborbital)
Ehemalige Startplätze in Europa (nur suborbital)
Weitere Startplätze suborbitaler RaketenAsien
Afrika
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika
Sonstige
Reguläre Startplätze für Raketen mit geringer Gipfelhöhe (<10 km)
Siehe auchLiteratur
Weblinks
Einzelnachweise
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