Río Rímac
Der Río Rímac (Quechua: Rimaq) ist ein etwa 138 km[2] langer Zufluss des Pazifischen Ozeans in Peru,[1] der die Küstenwüste um die Hauptstadt Lima bewässert und von entscheidender Bedeutung für die Wasserversorgung von der Hauptstadt Lima ist.[3] NameSein Name entstammt der Quechua-Sprache, wo rimaq „Sprecher“ bzw. „Orakel“ bedeutet: Im Donnern des Flusses sahen die Indigenen der Region eine Verkündung göttlicher Weisheit. FlusslaufDer Fluss hat eine Länge von etwa 138 km, er entspringt in der Westkordillere (Cordillera Occidental) des Anden-Hochgebirges auf einer Höhe von etwa 4700 m. Er fließt von dort in überwiegend westsüdwestlicher Richtung durch das Gebirge. Die Nationalstraße 22 (Lima–La Oroya) führt entlang dem Flusslauf. Bei Flusskilometer 57 mündet der Río Santa Eulalia rechtsseitig in den Fluss. Dieser durchfließt später die Hauptstadt Lima und die angrenzende Küstenstadt Callao, bevor er in den Pazifischen Ozean mündet. Der Fluss speist sich aus den Gletscherschmelzwässern der westlichen Hochandenketten. Im Winter ist seine Wasserführung gering, aber im Sommer schwillt er – genau wie seine Zuflüsse – zu einem reißenden Strom an.[3] WasserkraftnutzungIn mehreren Wasserkraftwerken wird Elektrizität gewonnen, welche Lima mit einem Großteil des benötigten Stromes versorgen. Die Wasserkraftwerke am Flusslauf des Río Rímac sind Matucana, Moyopampa und Huampaní. Des Weiteren wird das Wasser zum Wasserkraftwerk Callahuanca im Flusstal des Nebenflusses Río Santa Eulalia umgeleitet. GeschichteIm Jahr 1535 gründete Francisco Pizarro am Ufer des Río Rímac die peruanische Hauptstadt „Ciudad de los Reyes“ (spanisch: „Stadt der [Heiligen Drei] Könige“), das heutige Lima. Seinen jetzigen Namen verdankt die peruanische Hauptstadt einer abweichenden Aussprache des „Rímac“ (Limaq): So wird im Huanca-Quechua noch heute das [r] der anderen Quechua-Varianten wie [l] gesprochen. Literatur
WeblinksCommons: Río Rímac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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