Quiçama (auch Quissama, gelegentlich Kissama) ist ein Kreis in Angola, nahe der Hauptstadt Luanda. Der Kreis wird nach seiner Hauptstadt gelegentlich auch Muxima genannt.[2]
Im Kreis Quiçama liegt der Quiçama-Nationalpark. Er ist etwa 70 km südlich von Luanda entfernt und hat eine Fläche von 9600 km². Als geschütztes Jagdgebiet 1938 gegründet, wurde er 1957 als Nationalpark eingerichtet.[5] Es ist heute einer der sechs Nationalparks in Angola.
Bedingt durch die Wirren des Angolanischen Bürgerkriegs (1975–2002) haben Flora und Fauna des Parks stark gelitten, und die Bestände selbst der Big Five sind heute noch nicht bekannt. Insbesondere zur Wiederansiedlung von Elefanten hat der Park inzwischen Initiativen ergriffen. Im Jahr 2017 kam es zu einem großen Brand, der sieben Tage andauerte und 86 Hektar Natur sowie zahlreiche Wildtiere vernichtete.[6]
Der Park verfügt über Gästehäuser, eine 110 km lange Küste, und bereits wieder über eine vielfältige Bevölkerung u. a. an Affen, Antilopen, Elefanten, Giraffen, Gnus, Zebras, Krokodilen, Seekühen und Vögeln.[7][8]
Literatur
Hermann Freyberg: Ein sterbendes Volk. In: Durch alle Welt Heft 48–49 (Nov.–Dez. 1936), S. 11–12 und S. 9–10, mit Aufnahmen des Verfassers.