Puccinia sierrensis
Puccinia sierrensis ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Süßgrases Muhlenbergia speciosa. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Mexikos. MerkmaleMakroskopische MerkmalePuccinia sierrensis ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen. Mikroskopische MerkmaleDas Myzel von Puccinia sierrensis wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die gelben Uredien des Pilzes wachsen zumeist unterseitig auf den Wirtsblättern. Ihre hyalinen Uredosporen sind 22–27 × 19–22 µm groß, breitellipsoid bis breit eiförmig und fein stachelwarzig. Die blattunterseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, pulverig und früh offenliegend. Die gold- bis hell haselnussbraunen Teliosporen sind zweizellig, oft vertikal septiert, breitellipsoid und 29–35 × 23–26 µm groß. Ihr Stiel ist bräunlich bis farblos und bis zu 125 µm lang. VerbreitungDas bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia sierrensis umfasst lediglich Mexiko. ÖkologieDie Wirtspflanze von Puccinia sierrensis ist Muhlenbergia speciosa. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden. Literatur
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