Puccinia helictotrichi

Puccinia helictotrichi
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia helictotrichi
Wissenschaftlicher Name
Puccinia helictotrichi
Jørstad

Puccinia helictotrichi ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Süßgrases Avenochloa schelliana. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Chinas.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia helictotrichi ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Puccinia helictotrichi wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die gelblichen Uredien des Pilzes wachsen beidseitig auf den Wirtsblättern. Seine Uredosporen sind 27–38 × 20–26 µm groß, zumeist breitellipsoid bis eiförmig und fein stachelwarzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun und lang bedeckt. Die goldbraunen bis farblosen Teliosporen sind ein- bis zweizellig, in der Regel keulen- bis lang keulenförmig und 40–60 × 17–22 µm groß. Ihre Oberfläche ist fein stachelig. Ihr Stiel gelblich und bis zu 15 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia helictotrichi umfasst lediglich China.

Ökologie

Die Wirtspflanze von Puccinia helictotrichi ist Avenochloa schelliana. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden.

Literatur

  • George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.