Puccinia cognata

Puccinia cognata
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia cognata
Wissenschaftlicher Name
Puccinia cognata
P. Sydow & Sydow

Puccinia cognata ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Korbblütlergattungen Helianthus, Iva und Heliopsis. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist im südlichen Nordamerika verbreitet.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia cognata ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Puccinia cognata wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien wachsen oberseitig auf den Wirtsblättern. Die blattunterseitig wachsenden Aecien der Art sind rissig und stehen in Gruppen. Sie besitzen 22–27 × 16–23 µm große, kugelige bis ellipsoide, farblose Aeciosporen mit warziger Oberfläche. Die meist blattunterseitig wachsenden Uredien des Pilzes sind zimtbraun. Ihre ebenfalls zimtbraunen Uredosporen sind 24–28 × 19–25 µm groß, eiförmig bis breitellipsoid und stachelwarzig. Die vorwiegend blattunterseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, pulverig, kompakt und unbedeckt. Die hell kastanienbraunen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel lang eiförmig bis langellipsoid und 38–55 × 23–30 µm groß. Ihr Stiel ist gelblich und bis zu 150 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia cognata reicht von den südlichen USA bis nach Guatemala.

Ökologie

Die Wirtspflanzen von Puccinia cognata sind verschiedene Helianthus-, Iva- und Heliopsis-Arten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien, vollzieht aber keinen Wirtswechsel.

Literatur