Typischerweise nutzen sie totalitäreRegimes zur Verbreitung ihrer Ideologie sowie die Kriegspropaganda. Ein verbreitetes Mittel der Propaganda waren sie in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Dabei wurden von 1929 bis 1945 auch Stempelvermerke zu Propagandazwecken auf Ansichtskarten gestempelt, meist auf der Frankierseite (z. B.: „Jeder Volksgenosse Rundfunkhörer“, „Bekämpft Arbeitsnot, kauft Deutsche Waren!“ oder „Luftschutz ist nationale Pflicht. Werdet Mitglied im Reichsluftschutzbund“).
Literatur
Thomas Fürst, Günter Formery: Die Welt des Ansichtskartensammelns. Verlag: Phil Creativ, Schwalmtal 2011, ISBN 978-3-932198-91-5, S. 107, 129 f
Paul Noel ARMAND u. a.: Dictionnaire de la cartophilie francophone, Editions P. Armand, 1990, S. 635
Robert Lebeck, Manfred Schütte (Hrsg.): Propagandapostkarten I. Bildpostkarten aus den Jahren 1898–1928. Harenberg, Dortmund (= Die bibliophilen Taschenbücher. Band 154).
Robert Lebeck, Manfred Schütte: Propagandapostkarten II. Bildpostkarten aus den Jahren 1933–1943. Harenberg, Dortmund (= Die bibliophilen Taschenbücher. Band 157).
Otto May: Vom Wachsen lassen zum Führen. Die Ansichtskarte als Zeuge einer versäumten Erziehung zur Demokratie in der Weimarer Republik. Brücke-Verlag Kurt Schmersow, Hildesheim 2003, ISBN 3-87105-032-6.
Otto May: Inszenierung der Verführung: die Ansichtskarte als Zeuge einer autoritären Erziehung im III. Reich. Brücke-Verlag Kurt Schmersow, Hildesheim 2003, ISBN 3-87105-033-4.