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Die preußische Gattung G 5.3 war eine Güterzuglokomotive der Bauart 1'Cn2. Sie war als Zwillingsvariante der G 5.4, die in Verbundbauart ausgeführt worden war, konstruiert worden. Wie bei vielen anderen preußischen Bauarten wurden von dem gleichen Typ eine Verbund- und eine Zwillingsausführung gebaut. Die G 5.3, wie auch die G 5.4 zeichneten sich gegenüber den G 5.1 und G 5.2 durch einen kürzeren Radstand und eine höhere Kessellage aus. Durch das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell sollten die Fahreigenschaften besonders bei höheren Geschwindigkeiten verbessert werden. Es wurden zwischen 1903 und 1906 insgesamt 206 Fahrzeuge der G 5.3 gebaut.
Die Deutsche Reichsbahn sah 1923 die Umzeichnung von 132 Lokomotiven als 54 169–181, 54 183–193 und 54 601–708 vor. Nach dem Umzeichnungsplan von 1925 haben 71 dieser Schienenfahrzeuge die Betriebsnummern 54 601–671 erhalten. Die Lokomotiven wurden bis 1930 ausgemustert.
Belgien erhielt nach dem Ersten Weltkrieg 23 Exemplare, die bis 1926 ausgemustert wurden.
PKP Ti3-1–Ti3-16
Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Polen als Reparationsleistung 16 Lokomotiven, die als Ti3-1–Ti3-16 bezeichnet wurden. Die ersten beiden Lokomotiven wurden 1927 gepanzert, bis 1932 waren 10 gepanzert und auf Panzerzugeinheiten verteilt. Zwei weitere Lokomotiven (Ti3-6 und Ti3-14) wurden ungepanzert an Panzerzugeinheiten übergeben. Die restlichen vier befanden sich im Zivildienst in Warschau, standen jedoch der Armee zur Verfügung.
Sieben Panzerlokomotiven in unterschiedlichem Zustand wurden im September 1939 mit ihren Zügen von den Deutschen beschlagnahmt, drei von den Sowjets. Diese drei Lokomotiven (Nr. 2, 9 und 10) wurden 1941 in russischen Panzerzügen eingesetzt, die aus polnischem Bestand gebildet wurden. Mindestens drei Lokomotiven (darunter eine in der UdSSR erbeutete – Nr. 4, 9 und 13) wurden in den deutschen Panzerzügen PZ 21, PZ 22 und PZ 10a verwendet.[2]
Im Zweiten Weltkrieg kamen sechs G 5.3 aus Polen als 54 651–654 und 54 657, 658 sowie zwei aus Jugoslawien als 54 655 und 656 wieder in den Bestand der Reichsbahn. Die 54 656 kam erst in 1947 zurück zur JDŽ.[1]
Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart pr 3 T 12 ausgestattet.