Postprandiale Hypoglykämie
Der Begriff postprandiale Hypoglykämie (lateinisch post ‚nach‘ und lat. prandium ‚Mahlzeit‘[2] und altgriechisch ὑπό hypo, deutsch ‚unter‘ und altgriech. γλυκύς glykys, deutsch ‚süß‘ und altgriech. αἷμα haima, deutsch ‚Blut‘) (auch Postkulinarische Lethargie) (früher auch als reaktive oder funktionelle Hypoglykämie bezeichnet) beschreibt ein starkes Absinken des Blutzuckerspiegels wenige Stunden nach Verzehr einer Mahlzeit, die sich überwiegend aus kurzkettigen Kohlenhydraten zusammensetzt. Die gebräuchlichen Bezeichnungen sind Verdauungsschlaf[3] sowie die umgangssprachlichen Ausdrücke Suppen-, Schnitzel- oder Fresskoma.[4][5] EntstehungDer Entstehung einer postprandialen Hypoglykämie können verschiedene Störungen zugrunde liegen, beispielsweise:
SymptomatikDie Symptomatik entspricht den allgemein für hypoglykämische Zustände typischen neurologischen Auffälligkeiten. Davon abzugrenzen ist das adrenerge postprandiale Syndrom (APS), bei dem bereits vor Absinken des Blutzuckerspiegels eine heftige sympathische „Gegenregulation“ stattfindet, die sich in Form von Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Ängstlichkeit und Übelkeit zeigen kann. Worauf diese Störung des vegetativen Nervensystems beruht, ist bislang noch unklar. Eine adrenerge Symptomatik ähnlicher Art findet sich auch beim Dumping-Syndrom, das sich zudem durch Völle- und Druckgefühl, Übelkeit, Rumoren im Oberbauch und Blutdruckstörungen verbunden mit Tachykardie oder Bradykardie auszeichnet. Es werden zwei verschiedene Formen unterschieden:
Weblinks
Einzelnachweise
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