PomertsteinDer Pomertstein südlich des Lüdersdorfers Ortsteiles Herrnburg ist eines der spätgotischen Denkmale im Landkreis Nordwestmecklenburg. Möglicherweise als Sühnestein erinnert der mittelalterliche Steinwange heute noch an den hier zu Tode gekommenen Reisenden. Der SteinDer Stein befindet sich südlich von Herrnburg im Forst rechts der Straße nach Schattin, dem mittelalterlichen Pilgerweg von Lübeck nach Wilsnack. Er ist aus gotländischem Kalkstein gefertigt und auf der Seite zur Straße hin als Relief bearbeitet. Das Bild zeigt eine Kreuzigungsszene. Unter dem Kreuz links der hier am 17. August 1466 auf Reisen zu Tode gekommene Hinrich Pomert, als Reisender oder Pilger durch die Reisetasche dargestellt. Daneben im Ornat eines Dekans vermutlich sein Sohn, der Hamburger Domdekan Pomert, der die Tafel der Inschrift zufolge für seinen hier verstorbenen Vater stiftete. Die Einzelheiten des Todesfalles sind nicht überliefert, auch nicht durch örtliche Sage. Unter dem Bild findet sich der erklärende lateinische Text in gotischen Minuskeln:
Der Sohn, Heinrich Pomert, war Kleriker aus dem Bistum Lübeck, Domherr in Lübeck und zu dieser Zeit Domdekan am Hamburger Dom; er war vorher päpstlicher Kollektor und Sekretär des Kardinals Nikolaus von Kues gewesen.[1] Einzelnachweise
WeblinksCommons: Pomertstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 53° 49′ 32,9″ N, 10° 46′ 41,6″ O |