Plinianische EruptionDie plinianischen Eruptionen als Teil des vulkanischen Geschehens sind außerordentlich explosive Ausbrüche, die mit gewaltigen Aschenfällen verbunden sind. Innerhalb weniger Stunden können dabei einige Kubikkilometer Magma ausgestoßen werden. EtymologiePlinianische Eruptionen verdanken ihren Namen dem Augenzeugen und Chronisten Plinius dem Jüngeren, der den Ausbruch des Vesuvs und den Untergang von Pompeji und Herculaneum im Jahr 79 n. Chr. in zwei Briefen an den römischen Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus beschrieb. Sein Onkel Plinius der Ältere fand bei diesem Ausbruch den Tod. AblaufDie Eruption besteht aus zwei Phasen:
Bei dem namengebenden, von Plinius d. J. beobachteten Ausbruch des Vesuvs wurde Pompeji durch den Lapilli-Niederschlag verschüttet, während Herculaneum aufgrund der Windrichtung zunächst verschont, dann aber von den pyroklastischen Strömen begraben wurde. Dies führte zu großen Unterschieden bei der natürlichen Konservierung der beiden antiken Städte. BeispieleSowohl die Supervulkane (flache Vulkane, die über riesigen Magmakammern liegen z. B. der Yellowstone-Vulkan), als auch die Schichtvulkane, auch als Stratovulkane oder „graue Vulkane“ bezeichnet, können plinianische Eruptionen erzeugen und bilden u. a. den Pazifischen Feuerring. Weitere berühmte plinianische Ausbrüche waren die des Santorin um 1627 v. Chr., des Tambora 1815, des Krakatau 1883, des Mount St. Helens 1980 oder des Pinatubo 1991. Auch der letzte Ausbruch des Laacher Vulkans in der Vulkaneifel gehört dazu. Literatur
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