Pizzo Stella
Der Pizzo Stella deutsch Martschenspitz) ist ein Berg nördlich der italienischen Gemeinde Chiavenna mit einer Höhe von 3163 m s.l.m. Aufgrund seiner Lage bietet der Gipfel eine hübsche Aussicht. Bei günstiger Fernsicht ist der rund 100 km entfernte Mailänder Dom zu sehen. (Lage und UmgebungDer Pizzo Stella ist Namensgeber der Pizzo-Stella-Gruppe, einer Untergruppe der Oberhalbsteiner Alpen. Der Gipfel am südlichen Ende des Stausees Lago di Lei liegt vollständig auf italienischem Gebiet der Region Lombardei. Der Berg befindet sich auf den Gemeindegebieten von Campodolcino, San Giacomo Filippo und Piuro in der Provinz Sondrio, während sich den Gipfel die Gemeinden Campodolcino und Piuro teilen. Der Pizzo Stella wird im Norden vom Valle di Lei, einem Nebental des Averstals, im Westen durch das Val San Giacomo und im Südwesten durch das Bergell eingefasst. Der Gipfel verfügt über zwei Gletscher, im Nordosten der Gipfelpyramide liegt die Vedretta dello Stella und im Westen die Vedretta dei Morté. Der Pizzo Stella weist vier Grate auf, die sich allerdings nicht auf dem Gipfel treffen. Über den Nord- und den Südgrat verläuft die Kontinentalwasserscheide Nordsee-Mittelmeer. Im Südosten bietet der Passo di Lei (2661 m s.l.m.) einen Zugang zum Pizzo Stella. In unmittelbarer Nähe des Passes befindet sich das Bivacco Chiara (Giuriani) e Walter (Borzi) der Sektion Chiavenna des Club Alpino Italiano (C.A.I.). Im Nordwesten am Lago di Angeloga (2039 m s.l.m.) liegt mit dem Rifugio Chiavenna (2044 m s.l.m.) eine Schutzhütte ebenfalls des C.A.I. Chiavenna. Diese erreicht man von Campodolcino über Fraciscio oder Madesimo im Westen bzw. dem Valle di Lei im Osten über den Passo di Angeloga (2396 m s.l.m.). Zu den Nachbargipfeln des Pizzo Stella gehören im Nordwesten der Pizzo Groppera (2948 m s.l.m.), im Norden der Monte Mater (3025 m s.l.m.) und der Piz Timun (auch Pizzo di Emet genannt) (3211 m), im Nordosten der Piz Bles (3044 m s.l.m.) und im Osten der Pizzo Rosso (3051 m s.l.m.) und die Cima da Lägh (3082 m s.l.m.); die letzten vier sind Grenzgipfel zur Schweiz. Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt liegt 302 km in südwestlicher Richtung und befindet sich in der französischen Gemeinde Saint-Étienne-de-Tinée.[1] Talorte sind Fraciscio, eine Fraktion von Campodolcino im Val San Giacomo, Chiavenna im Valchiavenna und Borgonuovo di Piuro sowie Castasegna im Bergell. Die häufigsten Ausgangspunkte sind Fraciscio über das Rifugio Chiavenna sowie die Staumauer des Lago di Lei (1932 m ü. M.). Routen zum GipfelSommerroutenÜber den Südwestgrat
Durch das mittlere CouloirDas große, 400 m lange, direkt zum Gipfel führende Couloir ist steinschlag- und lawinengefährdet.
Durch das Vittoria-Couloir
Durch das Federica-Couloir
Über den Nordost-Grat
Über den ganzen Nordgrat
Über die Vedretta dello StellaDiese Route wird im Winter mit Ski begangen.
Durch die Südostflanke
Über den Südostgrat
PanoramaGalerie
Literatur
WeblinksCommons: Pizzo Stella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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