Philipp FleischerErnst Philipp Fleischer (* 21. Mai 1850 in Breslau; † 14. November 1927 in Wiesbaden) war ein deutscher Maler und Unternehmer. Fleischer war ein Bruder des Malers Fritz Fleischer (1861–1938); er studierte an der Dresdner Kunstakademie bei Julius Schnorr von Carolsfeld, an der Münchner Kunstakademie bei Karl von Piloty und an der Berliner Kunstakademie bei Karl Gussow. Neben der Beschäftigung als Maler betrieb er eine Farbenfabrik; sein Vater und ein älterer Bruder waren Chemiker. Er unternahm mehrere Studienreisen nach Italien, Großbritannien und Paris. In seinem Atelier in München malte er hauptsächlich Panoramen, aber auch Genreszenen, Bildnisse und Illustrationen. 1892 erhielt er den Professorentitel. Um 1900 erwarb er in München das Anwesen an der Ismaninger Straße 109 und begann dort 1909 mit dem Bau eines großen Wohn- und Gesellschaftshauses mit Gemäldegalerie, des sogenannten „Fleischerschlösschens“. 1911 wurden die Bauarbeiten wegen Geldmangels eingestellt. Der Bau wurde nach dem Ersten Weltkrieg vom Deutschen Reich erworben und als Gerichtsgebäude für den Reichsfinanzhof vollendet bzw. ausgebaut; es beherbergt seit 1950 den Bundesfinanzhof. Philipp Fleischer verließ München 1911 und ging nach Wiesbaden. WerkePhilipp Fleischer schuf viele Schlachten-Panoramen, produziert im Ateliergebäude an der Schwabinger Landstraße in München:
Literatur
WeblinksCommons: Philipp Fleischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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