Philipp Ernst KernPhilipp Ernst Kern (* 24. November 1716 oder 1719 in Niedernhall; † 20. Februar 1776 in Hildburghausen) war Generalsuperintendent in Hildburghausen. LebenPhilipp Ernst Kern war der Sohn von Georg Heinrich Kern, Schultheiß von Niedernhall und dessen Ehefrau Eva Maria Elisabeth, eine Tochter des Schultheißen von Niedernhall, Johann Caspar Fischer. Er besuchte das Gymnasium in Ingelfingen und das Gymnasium Schwäbisch Hall und studierte an der Universität Jena, der Universität Leipzig, der Universität Halle und an der Universität Helmstedt Theologie und wurde nach seinem Studium erst Pfarrer in Dörrenzimmern und danach in Schäftersheim.[1] 1748 wurde er Hofprediger in der Schlossgemeinde Erbach; dort wurde er auch Konsistorialrat und Stadtpfarrer. Vier Jahre später, 1752, erfolgte seine Ernennung zum Superintendenten in Weikersheim. 1758 kam er nach Hildburghausen und folgte 1759 Siegmund Basch (1700–1771), der Oberhofprediger und Generalsuperintendent in Weimar wurde, als Oberhofprediger[2] und Generalsuperintendent und Ephorus der Schulen im Herzogtum Sachsen-Hildburghausen. Zu seinen theologischen Schriften betätigte er sich auch noch als Kirchenlieddichter und schrieb 1765 Leidensgeschichte des Lammes Gottes Jesu Christi und 1768 das Lied Herr, den alle Himmel ehren[3] im Hildburghäuser Gesangbuch und im Evangelischen Gesang- und Gebetbuch, Meiningen 1862–1919. Georg Philipp Kern war seit dem 1. September 1744 in Ingelfingen verheiratet mit Eva Magdalena, eine Tochter des Metzgers Johann Jacob Bühler. Gemeinsam hatten sie mehrere Kinder, die durch den Hauslehrer Johann Georg Pfranger unterrichtet wurden. Schriften (Auswahl)
LiteraturPhilipp Ernst Kern. In: Neues Historisches Hand-Lexikon. Oder kurzgefaßte biographische und historische Nachrichten von berühmten Patriarchen, Kaysern, Königen, Fürsten, großen Feldherren, Staatsmännern, Päbsten, Erz- und Bischöffen, Kardinälen, Gelehrten aller Wissenschaften, Mahlern, Bildhauern, Künstlern und andern merkwürdigen Personen beyderley Geschlechts, besonders neuerer Zeiten: A – K. Stettin, 1800. S. 878. Einzelnachweise
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