Häusser absolvierte das Abitur im Jahr 2008 am Kepler-Gymnasium in Tübingen. Danach arbeitete er als Redakteur, Reporter und Moderator für das SWR-Jugendradio Dasding, wo er unter anderem eine Live-Sendung mit der Hip-Hop-Band Fettes Brot moderierte. Parallel war Häusser für die Fernsehsendungen Dasding.tv als Reporter und Planet Wissen als Autor tätig.[1]
Häusser moderierte für das Land Baden-Württemberg fünf Beiträge über die Gewinner des Umwelttechnikpreises Baden-Württemberg.[5] 2012 übernahm Häusser die Moderation der Wissens-Show Braintuning im ARD-Digitalkanal EinsPlus.[6][7] Er ist damit der jüngste Fernsehmoderator in der ARD.[8][9][10] 2013 moderierte Häusser als Vertretung für Dennis Wilms eine Folge der Fernsehsendung Planet Wissen.[11][12]
Von Oktober 2013 bis Juni 2015 war Häusser als Reporter bei RTL in der Kinder- und Jugendsendung YOLO zu sehen. Gleichzeitig arbeitete er weiter für die ARD als Wissensexperte in der Sendung WTF!? – Wissen testen forschen (EinsPlus).[3] Seine akademische Ausbildung setzte Häusser mit einem Fulbright-Stipendium in den USA an der University of California in Santa Cruz fort,[13] wo er im Juni 2014 mit dem Master of Science in Physik abschloss. Im Oktober 2014 begann Häusser eine Dissertation in der Computer Vision Group an der Technischen Universität München.[14] Im Dezember 2018 wurde ihm der Titel eines Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat. / Ph.D.) im Fach Informatik durch die TUM verliehen. 2017 und 2018 arbeitete er als „PhD Research Intern“ in einem Forschungszentrum von Google in Zürich.[15]
Nach seiner Rückkehr aus den USA arbeitete Philip Häusser weiter als Reporter für das RTL-Magazin YOLO – Das große W. Außerdem moderiert er die Wissens-Reihe GRIPS Physik auf ARD-alpha.[16] Ab Ende 2014 erklärte Häusser physikalische Zusammenhänge in der Reihe „Highspeed Heroes“ bei Galileo (ProSieben).[17] Im Februar 2016 startete ein neues Format des ZDF, Terra X Lesch & Co, in dem er im Wechsel mit Harald Lesch und Mai Thi Nguyen-Kim Wissenswertes aus Naturwissenschaft und Technik präsentierte.[18] Im Juni 2016 veröffentlichte Häusser sein erstes Buch Phil’s Physics, das 20 physikalische Experimente mit Haushaltsgegenständen erklärt. Zum Buch wurde der gleichnamige YouTube-Kanal eröffnet.[19] Seit Januar 2018 ist er festes Gesicht der Sendung Gut zu wissen im Bayerischen Rundfunk.[20]
Anfang November 2018 trat er in den Hintergrund des YouTube-Kanals, welcher gleichzeitig in „Breaking Lab“ umbenannt wurde und seitdem von Jacob Beautemps moderiert und von i&u TV produziert wird.[21] 2019 verließ Häusser aus beruflichen Gründen den Kanal.[22] Seit 2017 arbeitet er bei dem Medizintechnik-Startup Ablacon, wo er 2018 erst als CTO und seit 2019 als Geschäftsführer fungiert.[23] Weiterhin betreibt er das Produktionsunternehmen Bigtimes.tv,[24] ein Kooperationspartner von Mirko Drotschmanns objektiv media[25] für das ZDF-Medienangebot Funk.
Im Jahr 2021 moderierte er den YouTube-Kanal Faktencheck, der vom SWR3 unterstützt wurde.[26]
Learning by Association: Strategies for solving computer vision tasks with less labeled data. München 2018, DNB1178672174 (Dissertation).
Phil's Physics – Geniale Erfindungen, die das Leben erleichtern Komplett-Media, 2016, ISBN 978-3831204304.
Natürlich alles künstlich – Was künstliche Intelligenz kann und was (noch) nicht – KI erklärt für alle Droemer Knaur Verlag, 1. Auflage, 2021, ISBN 978-3-426-27851-2.
Auszeichnungen
2010 wurde ein Videobeitrag mit dem Titel „Warum ist ein Regenbogen ein Bogen“ von der WDR-Wissenschaftsredaktion Quarks & Co mit dem von der Redaktion ausgeschriebenen Filmpreis eQuarks ausgezeichnet.[27][28]
Für eine Sendung aus der Reihe Terra X Lesch & Co erhielt Häusser 2016 den 2. Preis des Fast Forward Science Awards in der Kategorie „Scitainment“.[29]
2017 erhielt Häusser den Helmut-Fischer-Preis für Wissenskommunikation des Deutschen Museums[30]