Phalloceros-Arten erreichen eine Länge von bis zu sechs Zentimeter.[1] Die Männchen bleiben deutlich kleiner als die Weibchen. Verglichen mit anderen lebendgebärenden Zahnkarpfen besitzen sie dabei in Bezug auf ihre Körpergröße ein langes Gonopodium. An der Spitze des Gonopodiums befindet sich ein hornartiger Fortsatz, aus dem sich auch die Gattungsbezeichnung ableitet (von griechisch κέρας kéras: Horn). Viele Arten besitzen einen schwarzen, runden Fleck in der hinteren Körpermitte vor dem Ansatz des Schwanzstiels. Bei manchen Arten ist dieser Fleck eher senkrecht oval bis strichförmig, bei anderen fehlt er völlig. Vom Kaudi existieren schwarz gescheckte und goldfarbene Zuchtformen.
Lange Zeit galt Phalloceros als monotypisch mit dem Kaudi als einzigem Vertreter. Aktuelle Untersuchungen ließen die Beschreibung einer größeren Zahl neuer Spezies zu. Derzeit sind 21 Arten bekannt[4]:
↑Laurence Radin, Kylie La Spina, Mike Braimbridge, Ben Malseed: Environmental values, flow related issues and objectives for the Canning River, Western Australia: From the Canning Dam to Kent St Weir. In: Environmental Water Report Series. Nr. EWR5, Government of Western Australia, Department of Water, 2007, ISSN1833-6582, S. 69–70 (PDF-Datei; 0,7 MB).
Paulo Henrique Franco Lucinda: Systematics and biogeography of the genus Phalloceros Eigenmann, 1907 (Cyprinodontiformes: Poeciliidae: Poeciliinae), with the description of twenty-one new species. In: Neotropical Ichthyology. Band 6, Nr. 2, 2008, ISSN1679-6225, S. 113–158 (PDF-Datei; 8,8 MB).
Manfred K. Meyer, Lothar Wischnath, Wolfgang Foerster: Lebendgebärende Zierfische: Arten der Welt. Mergus Verlag für Natur- und Heimtierkunde Baensch, Melle 1985, ISBN 3-88244-006-6