Die Reaktion von Isatin mit einer Base wie Kaliumhydroxid hydrolysiert die Amidbindung und gibt die Ketosäure 2. Dieses Intermediat kann isoliert werden, im Allgemeinen wird dies aber umgangen. Ein Keton oder Aldehyd (R1 = H) kondensiert daraufhin mit dem Anilin zum Imin 3, das mit dem Enamin 4 im Gleichgewicht liegt, in einer Cyclokondensation entsteht daraufhin das Chinolin 5.
Halberkann-Variante
Die Reaktion von N-Acylisatinen mit Base liefert 2-Hydroxychinolin-4-carbonsäuren.[7] Der deutsche Apotheker Philipp Josef Halberkann (1880–1952) entdeckte diese Reaktionsvariante.
↑Francis William Bergstrom: Heterocyclic Nitrogen Compounds. Part II A. Hexacyclic Compounds: Pyridine, Quinoline, and Isoquinoline. In: Chemical Reviews. Band35, Nr.2, 1944, S.152 (77–277), doi:10.1021/cr60111a001.