Die Kirche wurde 1234 urkundlich genannt. Die einfache im Kern gotische Kirche wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts umgebaut. Die Kirche wurde 1951 restauriert.
Architektur
Das einschiffige dreijochige Langhaus hat ein Stichkappentonnengewölbe. Der eingezogene einjochige Chor mit einem Dreiachtelschluss hat ein Kreuzgewölbe. Der Westturm hat eine Turmhalle mit einem spätgotischen profilierten Portal und zeigt südseitig vermutlich romanische figurale Bruchstücke und trägt einen Zwiebelhelm.
Ausstattung
Der barocke Hochaltar aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts hat einen Tabernakel und zeigt das Hochaltarbild hl. Michael aus dem dritten Drittel des 18. Jahrhunderts aus der Maulbertsch-Schule. Der rechte Seitenaltar Heiliges Kreuz trägt eine figurale Gruppe der Kreuzabnahme in der Art nach Daniele da Volterra vielleicht von einem Schwanthaler. Der linke Seitenaltar trägt einen Tabernakel im Stil des Rokoko. Die Kanzel hat einen spätgotischen Fuß.
Es gibt eine Glocke aus 1524.
Literatur
Leonding, Pfarrkirche hl. Michael. S. 156. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.