Petra Tamara Fritsche wuchs in Remscheid auf. Von 1968 bis 1971 machte sie eine Lehre zur Industriekauffrau und arbeitete zunächst in diesem Beruf, auch in Berlin, wohin sie 1972 zog. Hier besuchte sie die Akademie für angewandte Betriebswirtschaft und schloss im März 1975 als Diplom-Betriebswirt ab. In Abendschulen holte sie den Realschulabschluss und schließlich das Abitur nach. Es folgte das Studium an der Freien Universität Berlin mit den Fächern Informations- und Dokumentationswissenschaften sowie Soziologie und Politologie. Seit Mitte der achtziger Jahre arbeitete sie im Studentenwerk Berlin und war von 1994 bis 2010 Direktorin des Internationalen Studienzentrums Berlin.
Nach ihrer Berufstätigkeit begann sie zum Thema Stolpersteine und Gedenkkultur an ihrer Dissertation zu arbeiten, die sie Ende 2013 einreichte.[1] Daneben entstanden weitere Publikationen zu Berliner Geschichte, Architektur und jüdischem Leben.
Ehrung der Harold Bob Stiftung für den Einsatz und die Initiative für Stolpersteine[4]
Förderpreis für besondere Verdienste und herausragendes ehrenamtliches Engagement des Bezirks Tempelhof-Schöneberg (als Mitglied der Stolperstein-Initiative Stierstraße Friedenau)[5]
Nominierung für den Deutschen Engagementpreis des Bundesinnenministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend[6]
2015
Die Südwestpassage ernannte Fritsche zu einem der Kulturköpfe 2015[7]
Publikationen (Auswahl)
Jahrbuch des Internationalen Studienzentrums Berlin
Die Villenkolonie Grunewald und ihre Bewohner – Historische und architektonische Betrachtungen 1889–1945, Studentenwerk Berlin, 2004, ISBN 3-9802413-9-4
Alben im Rahmen der Ausstellung Wir waren Nachbarn im Rathaus Schöneberg
Familie Riesenburger, 2010
Familie Schmal und Erich Schmal – Kommunist und Jude, 2014