Peter Wessel ZapffePeter Wessel Zapffe (* 18. Dezember 1899 in Tromsø; † 12. Oktober 1990 in Asker) war ein norwegischer Schriftsteller, Philosoph und Bergsteiger. Er war ein Anhänger des Antinatalismus und ursprünglich Jurist. LebenZapffe kam 1899 als Sohn des Apothekers Fritz Gottlieb Zapffe und dessen Frau Gudrun Wessel in Tromsø zur Welt. Dort wuchs er in einem bürgerlichen Umfeld auf. In seiner Familie soll eine harte Disziplin geherrscht haben und er soll in dieser Zeit eine Abneigung gegen jede Art von Autoritäten entwickelt haben. Im Jahr 1918 beendete er seine Schulzeit in Tromsø. Während seiner Zeit am Gymnasium veröffentlichte er Beiträge in Lokalzeitungen und hielt Vorträge. Ein Vortrag über seine Position zum Christentum führte zu einem Skandal und sowohl er als auch der Direktor seines Gymnasiums wurden als blasphemisch bezeichnet.[1] Im Anschluss an seine Schulzeit begann Zapffe an der heutigen Universität Oslo Rechtswissenschaften zu studieren. Das Studium wurde von seinem Vater für ihn ausgewählt. In Oslo litt Zapffe unter der Einsamkeit in der großen Stadt. Mit weiteren Nordnorwegern gründete er eine Zeitschrift, für die er unter anderem Gedichte schrieb.[1] Während seiner Studienzeit begann er sich zudem dem Bergsteigen zu widmen und lernte den Philosophen Arne Næss kennen.[2] Im Jahr 1924 bestand er im zweiten Versuch das Examen. Im ersten Versuch löste er eine Aufgabe mit einer sich reimenden Antwort. Seine Lösung wurde in der Zeitung Morgenbladet abgedruckt.[1] Nach seiner Zeit in Oslo kam Zapffe im Jahr 1925 zurück nach Tromsø, wo er bis 1930 als Jurist arbeitete. Dort führte er als Bergsteiger zudem über 20 Erstbesteigungen durch.[2] Anschließend kehrte er nach Oslo zurück, wo er Literaturwissenschaft studieren wollte. Seine als Magisterarbeit gedachte Abhandlung Om det tragiske bildete 1941 seine Dissertation im Fach Philosophie. Die Arbeit erhielt auch außerhalb der akademischen Kreise Aufmerksamkeit.[1] Als Basis seiner Werke diente seine pessimistische Weltsicht.[3] In den folgenden Jahren veröffentlichte Zapffe auch belletristische Werke. Seine Arbeiten hatten häufiger eine kontroverse Botschaft. In Lyksalig Pinsefest deutete er den Brand der Kirche von Grue im Hinblick auf die Rechtfertigungslehre. In Oslo unterrichtete er eine Zeit lang in Logik an der Universität Oslo. Im Jahr 1966 veröffentlichte er das Lehrbuch Den logiske sandkasse. Sein letztes Buch veröffentlichte er im Alter von 87 Jahren.[1] Peter Wessel Zapffe starb im Alter von 90 Jahren in Asker. Werke
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