Bereits während seiner Schulzeit schrieb May und arbeitete bald danach als Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften; u. a. für den Scotsman und die Evening Times (Glasgow). 1972 gewann er den Fraser Award und wurde damit zum „Scotland's Young Journalist of the Year“ gekürt.
Neben seinen journalistischen Arbeiten entstanden mit den Jahren auch belletristische Texte und 1977 konnte May mit seinem Roman The Reporter erfolgreich debütieren. Durch die Verfilmung dieses Werks durch die BBC kam May zum Fernsehen und wirkte dort bis 1996 erfolgreich als Drehbuchautor. Bei dieser Arbeit lernte er dort die Autorin Janice Hally kennen und heiratete sie 1990.
1996 gab May seine Arbeit beim Fernsehen auf und widmete sich fortan nur noch seinen literarischen Werken.
Derzeit (2011) lebt er mit seiner Ehefrau abwechselnd in Schottland und Frankreich.[1]
Rezeption
Mit Enzo Macleod erfand May einen Protagonisten, der als Schotte lange Zeit in Frankreich lebt und dort als Dozent seinen Lebensunterhalt verdient. Beinahe nebenbei gerät er aber immer wieder an ungelöste Kriminalfälle, welche er z. T. auf ungewöhnliche Weise zu lösen versteht.
Ein weiterer Zyklus von Romanen ist in China angesiedelt. Die Idee dazu lieferten May mehrere Reisen nach und durch China. Der Polizeibeamte Li Yan ermittelt dort unter Mithilfe der Amerikanerin Margaret Campbell.
Mays neueste Reihe entstand 2011 unter dem Namen „The Blackhouse“. Dort ermittelt Fin Macleod auf der Insel Lewis (Äußere Hebriden). Nach Mays eigener Aussagen ist diese Reihe als Trilogie konzipiert. Seit dem zweiten Band der Reihe erscheint die deutsche Ausgabe bei Zsolnay/Hanser.[2] Die „Lewis Trilogy“ verkaufte in Schottland laut FAZ mehr als eine Million Exemplare.[3]
Auszeichnungen/ Ehrungen
1973 Fraser Award ("Scottish Young Journalist of the Year")
2007 Prix Intramuros für Cadavres chinois à Houston (Original: Snakehead)
2008 Prix International für Chinese Whispers
2010 Prix Ancres Noires für L'île des chasseurs d'oiseaux (Original: The Blackhouse)