Kozek studierte von 1995 bis 1998 klassischen Gesang bei Annet Zaïre, und von 1998 bis 2002 Medienübergreifende Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Brigitte Kowanz. Von 2006 bis 2020 war er Lehrbeauftragter für „Performance und Raum“ sowie Assistent an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Abteilung für Transmediale Kunst bei Brigitte Kowanz. Seither ist er am Angewandte Performance Lab als Senior Artist tätig. Peter Kozek lebt und arbeitet in Wien. Zusammen mit Thomas Hörl mietet er ein Studio in den sogenannten Praterateliers (Bildhauergebäude des Bundes).
Künstlerisches Werk
Peter Kozek agiert in seinen „dynamischen Raumskulpturen“ mit unterschiedlichen Erscheinungsformen bildnerisch-künstlerischer Medien wie Installation, Performance, Zeichnung und Video. Die Arbeiten stehen oft in Wechselbeziehung zum umgebenden Raum, Analysen der architektonischen Gegebenheiten oft am Beginn der Entwicklung dieser performativen Installationen.
Seit 2003 arbeitet Peter Kozek häufig mit Thomas Hörl zusammen. Bis 2020 verwendeten die beiden Künstler dafür den Gruppennamen kozek hörlonski. Seit 2020 erscheint das Künstlerduo allerdings unter ihren bürgerlichen Namen. Zahlreiche weitere Kooperationen mit Gin Müller, Sodom Vienna, Ampe Geusau, Geschwister Odradek, Victor Jaschke, Die Familie, Jakob Lena Knebl, Jan Machacek, Elinor Mora, Josh Fur, Alexander Martinz u.v.m.
Immer wieder tritt er auch als Kurator in Erscheinung, zumeist Performance Veranstaltungen.
Werke von Peter Kozek und Thomas Hörl sind u. a. in den Sammlungen der Artothek des Bundes, der Stadt Wien und des Landesmuseums Niederösterreich vertreten.
Widerstäbe / Counterpoles
Ein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus. 36 Metallstäbe sind über die Fläche des Josefsplatzes in Baden verteilt und richten sich in unterschiedlichen Winkeln aus dem Boden auf. Diesen zunächst unregelmäßig verstreut scheinenden „Widerstäben / Counterpoles“ wohnt eine überlegte Ordnung inne: Sie alle streben einem imaginär über dem Platz schwebenden Davidstern zu, einem Symbol der Erinnerung an alle jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Die architektonische Umsetzung erfolgte durch und mit ASAP HOOG PITRO SAMMER. Die Eröffnung erfolgte in Anwesenheit von Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner und Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 23. April 2017 im Arnulf Rainer Museum, Baden.[1][2][3]
Ausstellungen/Performances (Auswahl)
Peter Kozek
2000: Almighty – 621 Katzenbilder, Galerie Engelhorn, Wien
bahnhof in transition, Katalog (Universität für Angewandte Kunst Wien, 2001).
10 Jahre Kunsthalle Wien, Katalog (Kunsthalle Wien, 2002).
art position – Almanach zur jungen Kunst in Wien, Katalog, Kolja Kramer, Hrsg. (Wien, 2003).
Raumzeitpunkte sind Ereignisse, Brigitte Kowanz & Peter Kozek, Hrsg. (Universität für Angewandte Kunst Wien, 2008).
Blossoms of a Multitude, Katalog (Universität für Angewandte Kunst Wien, 2011).
past forward – 100 Jahre Kunstverein Baden, 10" Vinyl Schallplatten Edition, Thomas Hörl & Peter Kozek, Hrsg. (Baden 2016).[17]
lightness and matter. matter and lightness, Christiane Krejs, Transmediale Kunst/Universität für angewandte Kunst, Hrsg. (Verlag für moderne Kunst, Wien 2017).
lightness and matter - Transmediale Kunst/Transmedia Art, 20 Jahre Transmediale Kunst, Brigitte Kowanz & Peter Kozek, Hrsg. (De Gruyter Verlag, Wien 2018).[18]