Swedomski wuchs auf dem Landsitz Sawod Michailowski seiner adeligen Familie auf, gut vierzig Kilometer außerhalb der heutigen Stadt Tschaikowski (Region Perm im Föderationskreis Wolga). Zusammen mit seinem Bruder Alexander besuchte er in den Jahren 1870/1871 die Kunstakademie Düsseldorf, wo sie von dem Kirchen- und Historienmaler Andreas Müller unterrichtet wurden.[1] In Düsseldorf lernten sie auch die Maler Mihály von Munkácsy und Eduard Gebhardt, einen Historienmaler der Düsseldorfer Schule, kennen. 1871 wechselten sie nach München, wo sie Schüler von Carl Theodor von Piloty wurden. 1875 gingen sie für etwa zehn Jahre nach Rom. Die Sommer verbrachten sie jedoch für gewöhnlich auf dem Landsitz Sawod Michailowski. 1885 zog er nach Kiew. Sein dortiges Hauptwerk war die Ausmalung der Wladimirkathedrale, die er zusammen mit anderen Malern in den Jahren bis 1896 durchführten. Swedomski starb 1904 in Rom und wurde dort auf dem Protestantischen Friedhof beerdigt.
Werke (Auswahl)
Neben christlichen Motiven schuf Swedomski eine Reihe von Genrebildern über das Leben im antiken Rom, die den Stilrichtungen der Salonmalerei und des Akademismus zugeordnet werden können. Außerdem malte er Landschaften und Porträts.
Hans Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819–1918. Band 3: Nabert–Zwecker. Herausgegeben vom Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath. Bruckmann, München 1998, ISBN 3-7654-3011-0, S. 311 f.
Svedomskij, Pavel Aleksandrovic. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index A–Z. K.G. Saur Verlag, München 2000, ISBN 3-598-23918-1, Band 8
↑Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 441