Kowal ist Absolvent des I. Allgemeinbildenden Lyzeums Stanisław Konarski in Rzeszów. 1999 beendete er das Studium der Geschichtswissenschaften an der Universität Warschau. In den Jahren 1996 bis 1998 studierte er unter der Leitung von Prof. Krystyna Kersten im Collegium Invisibile in Warschau. Er machte Studienreisen nach Jakutien, Burjatien und Chakassien. Nach 1999 war er Assistent im Institut für Politische Studien der Polska Akademia Nauk (Polnische Akademie der Wissenschaften).
Er war im Jugendrat von Rzeszów aktiv, unter anderem als Vorsitzender. In den Jahren 1996 bis 1998 leitete er den Jagielloński Club und war auch im Zentrum Mirosław Dzielski in Krakau. Von 1997 bis 2005 war er Mitarbeiter des Zentrums für Politisches Denken, in dem er unter anderem das Programm „Das Verhältnis des Polnischen Staats zu den Polen im Osten“ leitete. Seit 2005 ist er außerordentliches Mitglied des Weltverbands der Soldaten der Armia Krajowa (Polnische Heimatarmee - AK). Er kooperiert mit dem Osteuropa Kollegiums Jan Nowak-Jeziorański in Breslau, seit 2007 als Mitglied des Kollegiums.
Von 1998 bis 2000 arbeitete Kowal in der Kanzlei des Ministerpräsidenten, dabei leitete er unter anderem die Abteilung im Ressort für Auswärtige Angelegenheiten. In den Jahren 2000 bis 2001 war er Direktor der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit und Europäische Integration im Ministerium für Kultur und Nationales Erbe. Von 2001 bis 2003 arbeitete er als Experte für Ostpolitik im Zentrum für Internationale Beziehungen. In den Jahren 2003 bis 2005 war er Direktor des Masowischen Zentrums für Kultur und Kunst. Nach 2003 war er als Experte im Museum des Warschauer Aufstandes und beteiligte sich an der Erstellung des Konzepts dieses Museums. 2005 leitete er das Pressebüro des Stadtpräsidenten von Warschau, Lech Kaczyński.
In den Jahren von 2002 bis 2005 war er Vorsitzender des Rats des Warschauer Stadtteils Ochota. Bei den Parlamentswahlen 2005 wurde er für den Wahlkreis Chrzanów über die Liste der Recht und Gerechtigkeit (PiS) in den Sejm gewählt. Dort war er bis 2006 Vorsitzender der Kommission für Kultur und Stellvertretender Vorsitzender der PiS-Fraktion. Vom 20. Juli 2006 bis zum 22. November 2007 war er Staatssekretär im Außenministerium in der Regierung Jarosław Kaczyńskis. Bei den Sejmwahlen 2007 wurde er für die PiS mit 26.184 Stimmen als Abgeordneter bestätigt. Er war stellvertretender Vorsitzender der PiS-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten.
Zusammen mit drei anderen Europaabgeordneten trat Kowal am 16. November 2010 aus der PiS aus und war an der Gründung der neuen Partei Polska jest Najważniejsza (PJN, deutsch: Polen ist das Wichtigste) beteiligt. Er blieb jedoch weiterhin Mitglied der ECR-Fraktion. Von 2011 bis 2013 war er Vorsitzender von PJN. Die Partei löste sich schließlich auf, ihre Mitglieder gründeten gemeinsam mit einer Gruppe um den ehemaligen PO-Politiker Jarosław Gowin die Partei Polska Razem.[1] Kowal ist seitdem Vorsitzender des Parteirates.[2]