Seine Eltern waren der Bildhauer Paul Zeiller jun. und Therese geb. Ahsen.[1] Er wuchs in Grünwald auf, wo die Familie Zeiller zu einigem Besitz gelangt war. Vor seiner Geburt im Jahr 1879 ersteigerte sein Großvater Paul Zeiller sen. die Burg Grünwald.[2]
Er trat im August 1914 als Feldwebel der Reserve in den Ersten Weltkrieg ein und wurde am 25. Juni 1915 an der Westfront schwer verwundet.[1] Er verstarb einen Monat später im Feldlazarett Fürstenhof in Bad Ems.
Bekannt ist Paul Zeiller vor allem durch die Erschaffung von Tierplastiken. Seine Entwürfe wurden erfolgreich von einigen Porzellanfabriken, wie der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen, Metzler & Ortloff aus Ilmenau,[5] Gebrüder Heubach (Lichte) u. a. umgesetzt und sind bis in die Gegenwart bei Sammlern begehrt. Er schuf zudem getönte Marmortiere, die von der Firma Gladenbeck in Berlin gefertigt wurden.[6]
Weltausstellung Brüssel 1910[9] (Porzellane der Gebrüder Heubach (Lichte) nach seinen Entwürfen, ausgezeichnet mit der Goldenen Medaille)
Große Berliner Kunstausstellung 1911 (mit Porzellanen nach seinen Entwürfen für die Porzellanfabriken Metzler & Ortloff sowie Gebrüder Heubach (Lichte))
↑ abcdKriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, 1. Weltkrieg 1914-1918 (Aktenzeichen 2366, 2371, 2372, 2373) – Bayerisches Hauptstaatsarchiv Abt. IV
↑Illustrierte Rundschau. In: Velhagen & Klasings Monatsheft Jahrgang 1911/12 Band 3. 1912, S. 315–320, abgerufen am 8. Juni 2024.
↑Prof. Dr. Ludwig Heck: Getönte Marmortiere. In: Reclams Universum – Moderne illustrierte Wochenschrift – Jg. 39. 1923, S. 209–210, abgerufen am 8. Juni 2024.