Paul SpiesPaul Spies (* 1960) ist ein niederländischer Kunsthistoriker und seit 2016 Museumsdirektor der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Spies wird das Museum 2024 verlassen. Sein Vertrag wäre noch bis Mitte 2025 gelaufen.[1] LebenSpies wuchs in Amsterdam auf und schloss 1986 an der dortigen Universität sein Studium der Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie mit Auszeichnung ab. Im Jahr 1987 gründete er mit D’ARTS ein auf Beratung und Projektmanagement im Bereich Kunstgeschichte spezialisiertes Unternehmen, in dem er mehr als 20 Jahre tätig war. D’ARTS hat zahlreiche Ausstellungen, Bücher, Publikationen, Fernsehprogramme und Marketingkampagnen produziert. Seit dem 1. Januar 2009 war Spies Direktor der Amsterdam Museum Foundation, zu der die Sammlung der Stadt Amsterdam, drei Museen, zwei historische Kanalhäuser sowie eine Dauerausstellung gehören. Er schaffte es durch die Umsetzung neuer Konzepte, die Besucherzahlen deutlich zu erhöhen und verdoppelte die Einnahmen (inklusive Fundraising) der Amsterdam Museum Foundation. Des Weiteren baute Paul Spies in Amsterdam das sogenannte „Amsterdam Heritage Museums“- Netzwerk auf. Seit 2014 ist Paul Spies leitend tätig in der „Amsterdamse Culturele Instellingenoverleg“ (ACI), der offiziellen Vertretung aller Kultureinrichtungen in Amsterdam und fungiert damit als Vertreter des Amsterdamer Kulturbereichs gegenüber der Verwaltung der Stadt und weiteren Interessensvertretern. Zum 1. Februar 2016 wurde er vom Berliner Senat als Nachfolger von Franziska Nentwig auf fünf Jahre[2] zum neuen Direktor der Stiftung Stadtmuseum Berlin bestellt. Zusätzlich fungiert er als Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum. In seiner ersten Arbeitswoche teilte Spies mit, im Juli 2016 einen „Masterplan für die zukünftige Konzeption der Stiftung Stadtmuseum Berlin sowie des Humboldt-Forums“ vorzulegen.[3] Gegenüber den Medien hat er schon erste Gedanken dieser Neukonzeption angedeutet, so beispielsweise die Implementierung einer neuen Wort-Bild-Marke.[4] Am 18. Juli 2016[5] präsentierte er im Märkischen Museum seinen „Masterplan“[6] zur Berliner Fläche im Humboldt-Forum unter dem Titel „Berlin und die Welt“[7] sowie die „Zukunftsstrategie für das Stadtmuseum Berlin“.[8] Im Jahr 2017 konkretisierte Paul Spies die Pläne weiter, das Stadtmuseum Berlin soll mehr in den Stadtraum wirken – Teilhabe und Partizipation als integrative Bestandteile der musealen Praxis erproben und etablieren.[9] Spies setzt auf flexibles Projekt-Management. Der Schlüssel liegt für ihn in der Abschaffung von Hierarchien.[10] Weblinks
Einzelnachweise
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