Paul Géraldy war der ältere Bruder des Schriftstellers Georges Le Fèvre (1892–1968). 1913 heiratete er die Opernsängerin Germaine Lubin.
Géraldys Gedichtband Toi et moi von 1913 war einer der größten Verkaufserfolge von Dichtung überhaupt (auch ins Deutsche übersetzt). Er wurde zuletzt 2022 im Verlag Éditions Mille et une nuits mit einem Vorwort von Jane Birkin aufgelegt. Sein Theater analysierte vor allem die Problematik der Liebe in der Ehe.[1] Seine Prosa wurde als etwas zu süßlich kritisiert.[2]
Werke (Auswahl)
Dichtung
Les petites âmes. A. Messein, Paris 1908. L. Vanier, Paris 1908.
Toi et moi. P.-V. Stock, Paris 1913. (zahlreiche Auflagen)
(deutsch) Du und Ich. Dioskuren-Verlag, Wiesbaden 1926. Zsolnay, Wien 1927, 1948. (nachgedichtet von Clara Katharina Pollaczek)
L’amour. Hachette, Paris 1929.
(deutsch) So ist die Liebe. (Gedichte). Zsolnay, Wien 1930. (übersetzt von Berta Zuckerkandl-Szeps)
Theater
Les Noces d’argent (1917)
Aimer (1921) (Prix Toirac 1922 der Académie française)
Benoît Conort: GÉRALDY Paul. In: Jean-Pierre de Beaumarchais, Daniel Couty und Alain Rey (Hrsg.): Dictionnaire des littératures de langue française. A–F. Bordas, Paris 1984, S. 901.
Winfried Engler: Lexikon der französischen Literatur. Komet, Köln 1994, S. 425–429. (Sterbedatum fälschlich 1974)