Parque nacional de Monte Alén (en.: Monte Alén National Park) ist ein Nationalpark in Äquatorialguinea. Er ist mit einer Fläche von 2000 km² der größte Nationalpark des Landes.[1] Er wurde bereits 1990 gegründet. Der Schutz des Goliathfroschs (Conraua goliath), des größten Froschs der Welt, ist ein wichtiger Zweck des Parks.[2]
Der Park liegt hauptsächlich in der Region Centro Sur und erstreckt sich auch noch auf das Gebiet der Region Litoral. Er umfasst eine Fläche von 2000 km² und liegt in Höhenlagen zwischen 300 und 1250 m Höhe. Die höchsten Gipfel des Landes, Monte Alen und Monte Mitra liegen im Parkgebiet. Sie sind auch Quellgebiet für viele der bedeutendsten Flüsse des Gebiets. Der Uoro River verläuft westlich des Parks. Der östliche Teil grenzt an die Straße Niefang-Gabon.[3]
An manchen Stellen stehen Felsen an. Lake Atoc ist ein See, dessen Umgebung noch komplett bewaldet ist.[4][5]
Geschichte
Der Nationalpark wurde 2000 durch ein Presidential Decree zusammen mit 13 anderen Gebieten unter Schutz gestellt.[4]
Es gibt gut ausgebaute Wanderwege und der Holzeinschlag im Parkgebiet ist komplett untersagt.[6]
Klima
Das Gebiet zeichnet sich durch ein feuchtes Äquatorialklima aus mit einer Klassifikation Am nach dem Köppen-Geiger-System. Die Temperaturen liegen durchschnittlich bei 25 °C im Tiefland und bei 20–23 °C in den Hochlandgebieten. Der jährliche Niederschlag liegt bei 3000–3500 mm.[4]
Noch 1989 wurden Teile des Parks als Holzkonzessionen ausgeschrieben und Holzwirtschaft wurde aktiv gefördert.[13] Eine Studie unter Leitung der United States Agency for International Development (USAID) führte zu dem Ergebnis, dass Wilderei ein substantielles Problem darstellt.[4] 2005 konnte Caldecott berichten, dass Landwirtschaft, Jagd und Holzeinschlag mittlerweile offiziell verboten sind.[14]
Literatur
Julian Oliver Caldecott, Lera Miles: World Atlas of Great Apes and Their Conservation. University of California Press, 2005, ISBN 0-520-24633-0, S.345 (archive.org).
Davies Glyn: Bushmeat and livelihoods: wildlife management and poverty reduction. Hrsg.: David Brown. Blackwell Pub., 2007, ISBN 978-1-4051-6779-6 (google.com).
Lonely Planet: The World: A Traveller's Guide to the Planet. Lonely Planet Publications, 2014, ISBN 978-1-74360-584-4 (google.com).
International Union for Conservation of Nature and Natural Resources: IUCN Bulletin. International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, 1989 (google.com).
Simon Richmond, Stuart Butler, Paul Clammer, Lucy Corne, Mary Fitzpatrick, Trent Holden, Jessica Lee, Helena Smith, Donna Wheeler: Lonely Planet Africa. Lonely Planet Publications, 2013, ISBN 978-1-74321-803-7 (google.com).
Madhu Singh Sirohi: Endangered: Life in the Amphibian World. The Energy and Resources Institute (TERI), 2008, ISBN 978-81-7993-195-0 (google.com).
Einzelnachweise
↑Davies, Brown: Bushmeat and livelihoods: wildlife management and poverty reduction. 2007: S. 75.
↑Sirohi: Endangered: Life in the Amphibian World. 2008: S. 33; Dorcas, Gibbons: Frogs: The Animal Answer Guide. 2011: S. 13.