Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Ortsteil Püggen der Gemeinde Kuhfelde im Altmarkkreis Salzwedel. Für den Ortsteil Püggen der niedersächsischen Gemeinde Luckau (Wendland) siehe Püggen (Luckau).
Püggen, ein deformiertes Angerdorf mit Kirche, liegt rund 15 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Salzwedel zwischen Salzwedel und Wolfsburg. Östlich erhebt sich der etwa 33 Meter hohe Teufelsberg. Ist Osten fließt der Grenzgraben Püggen über die Hartau in die Jeetze.[1][3]
Im Jahre 1309 wird Hynricus de Puͤckene in Salzwedel erwähnt.[4]
Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Puͤtken aufgeführt.[5] Die von dem Knesebeck hatten hier Einnahmen und Rechte, die zum Teil weiterverlehnt waren. Seit 1425 bzw. 1426 war das Dorf im Pfandbesitz der von der Schulenburg später wurde es zwischen den von dem Knesebeck zu Tylsen und den von der Schulenburg geteilt.
Die Wüstung Übbesitz liegt etwa ein Kilometer nordwestlich von Püggen am Wege von Groß Bierstedt nach Hohenlangenbeck, südöstlich am Heidberg an einem Ort, wo viele Wege zusammenlaufen. Die Flurbezeichnung „die Hofstellen“ bezeichnet Grundstücke, die die Rundlingsanlage der alten wendischen Siedlung nachweisen. Ein Gebiet im Nordwesten der Gemarkung von Püggen wird jetzt noch „Mark Upsitz“ genannt.[6]
Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Püggen in den Kreis Salzwedel umgegliedert. Am 1. Juli 1994 kam die Gemeinde zum Altmarkkreis Salzwedel.[7]
Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Kuhfelde, Siedenlangenbeck, Valfitz und Püggen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde namens Kuhfelde vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.[8][9]
Letzte Bürgermeisterin Püggens war Gudrun Ahlfeld.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die evangelische Dorfkirche Püggen ist ein kleiner rechteckiger spätgotischer Feldsteinbau mit einem Westgiebel aus Backstein, der im späten 19. Jahrhundert angefügt wurde.[16] Die Kirche ist eine Filialkirche der Kirche in Rohrberg.[17]
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.1721–1724, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.154 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC1071081004, S.343, 129. Püggen (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcde
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.1721–1724, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
↑ ab
Anke Pelczarski: 65 Geburten und 190 Sterbefälle. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau (E-Paper). 17. Januar 2024, DNB1047268213, S.15.
↑
Joachim Stephan: Die Vogtei Salzwedel. Land und Leute vom Landesausbau bis zur Zeit der Wirren. (= Quellen, Findbücher und Inventare des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, 17). Peter Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-54808-7, S.380 (Open Access).
↑Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.2264, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
↑
Gebietsänderungsvertrag. Bildung einer neuen Gemeinde aus den Gemeinden Kuhfelde, Siedenlangenbeck, Valfitz und Püggen zum 01.07.2009. In: Altmarkkreis Salzwedel (Hrsg.): Amtsblatt für den Altmarkkreis Salzwedel. 15. Jahrgang, Nr.2. Salzwedel 18. Februar 2009, S.28–30 (altmarkkreis-salzwedel.de (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive) [PDF; 397kB; abgerufen am 13. Mai 2019]).
↑ abcWilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.154 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
↑ ab
Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
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Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau (E-Paper). 15. Januar 2022, DNB1047268213, S.17.
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Anke Pelczarski: Wenn die Männer das Sagen haben. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau (E-Paper). 14. Januar 2023, DNB1047268213, S.17.
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Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S.25 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
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Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S.378.
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Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V. (Hrsg.): Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen (= Series Pastorum. Band10). Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2009, ISBN 978-3-374-02142-0, S.576.