Outstanding Women in Buddhism AwardsOutstanding Women in Buddhism Awards (OWBA), Auszeichnungen herausragender Frauen im Buddhismus. Dies ist eine in Thailand vom Verein International Women’s Meditation Center Foundation (IWMCF), Internationale Frauen-Meditations-Zentren Stiftung, vergebene Auszeichnung für Frauen im Buddhismus, die sich in einem oder mehreren der folgenden Gebiete große Verdienste erworben haben:
Die Auszeichnung wird jährlich am 8. März, dem Internationalen Frauentag der Vereinten Nationen vergeben. Der Verein IWMCF mit seiner Auszeichnung OWBA versteht sich als buddhistischer Teil der internationalen Frauenbewegung, der sich für einen kulturellen Wandel hin zu einer Gleichberechtigung von Frauen und Anerkennung ihrer vielfältigen Leistungen einsetzt. HistorieBuddha hatte nach einigem Zögern der Gründung eines buddhistischen Nonnenordens zugestimmt (Anguttara Nikaya VIII.51 1. Gotamī Sutta)[1] – eine in der seinerzeitigen indischen Kultur umstrittene und aus heutiger Sicht sehr fortschrittliche Entscheidung. In den Jahrhunderten danach setzte sich jedoch in vielen asiatischen Kulturen wieder die traditionelle Benachteiligung von Mädchen und Frauen durch, was zu einem weitgehenden Verschwinden der buddhistischen Nonnenorden führte. Im 20. Jahrhundert entstanden dann in buddhistischen Ländern Asiens und im Westen zahlreiche Versuche, Mädchen und Frauen Zugang zu höherer Bildung und zu buddhistischen Nonnenordinationen zu ermöglichen, sowie den Aufbau von Nonnenkloster-Gemeinschaften zu fördern. Hier ist besonders das internationale Netzwerk buddhistischer Frauen Sakyadhita unter Leitung der deutschen Theravada-Nonne Ayya Khema und später der Vajrayana-Nonne und Buddhologin Jampa Tsedroen (Carola Roloff) zu nennen. Ein großer Erfolg der Bemühungen von Shakyadita war am 21. Juni 2022 im Königreich Bhutan die erste Ordination von 142 Novizinnen zu buddhistischen Nonnen im tibetischen Buddhismus.[2] In Thailand hatte Maechee Khunying Kanitha Wichiencharoen[3] im Jahr 1974 den Verein Association for the Promotion of the Status of Women (APSW), Verein für die Förderung des Status von Frauen, gegründet. Frau Wichiencharoen betrieb mit diesem Verein zahlreiche Häuser, in denen Mädchen und Frauen in Not Schutz und Unterstützung erhalten konnten. In den ersten 20 Jahren seines Bestehens konnte so 40000 Mädchen und Frauen in Thailand geholfen werden. Die Nachfolgerin beim APSW war Suteera Vichitrada,[4] die viele weitere Frauen-Unterstützungs Initiativen startete, darunter im Jahr 1991 mit einer UNIFEM-Förderung der Vereinten Nationen das Gender and Development Research Institute (GDRI), das Institut zur Forschung über Geschlecht und Entwicklung. Siehe auch: Emma Tomalin, Oxfam, 2008, zur thailändischen Frauenbewegung.[5] GründungDie thailändische Bhikkhuni Rattanavali[6] und die amerikanische Bhikkhuni Lee[7], hatten im Jahr 2001 den Gedanken, die Leistungen buddhistischer Frauen am Internationalen Frauentag der Vereinten Nationen mit einer Auszeichnung zu ehren. Zu dieser Idee wurden die beiden Nonnen inspiriert durch zwei Veranstaltungen im März 2021:
Mit der Unterstützung von Suteera Vichitrada gründeten die beiden Nonnen dann den Vereins IWMCF mit seiner Auszeichnung OWBA. Seit 2012 ist Bhiksuni Ming Yu, die Präsidentin der Chinese Young Buddhist Association in Taiwan, zugleich auch Präsidentin des OWBA. ZieleDer Verein IWMCF und die Vergabe der OWBA Auszeichnungen soll den folgenden Zielen dienen:
PreisträgerinnenBis zum Jahr 2023 wurden etwa 200 Frauen aus 20 Ländern ausgezeichnet, überwiegend Buddhistinnen aus Asien. Deutsche und deutschsprachige ausgezeichnete Buddhistinnen sind:
Weitere im Westen bekannte ausgezeichnete Buddhistinnen sind:
Einzelnachweise
Weblinks
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