Otto Pius Hippius wurde früh von seinem Vater künstlerisch unterrichtet. Er ging zunächst zur Ausbildung nach Deutschland. 1849 schloss er das Polytechnikum im badischen Karlsruhe ab. Von 1849 bis 1851 studierte er an der Kaiserlichen Kunstakademie in der russischen Hauptstadt Sankt Petersburg. Anschließend war er in Sankt Petersburg als Architekt und Pädagoge an verschiedenen Kunstschulen tätig.
Daneben zeichnete Hippius für Bauwerke in Sankt Petersburg (Hauptgebäude des evangelischen Krankenhauses, Produktionshalle der Gasfabrik, Wohnhaus für Beamte des Kriegsministeriums) und im Kaukasus verantwortlich. In Aserbaidschan baute Hippius eine armenische Kirche.
1867 nahm er an der Ausschreibung für den Berliner Dom teil. Bekannt wurde in diesem Zusammenhang auch Hippius’ 22-seitige Schrift „Darf der Dom von Berlin ein Kuppelbau sein?“, die 1871 in der Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg erschien.
Privatleben
Otto Pius Hippius war mit der Deutschbaltin Emma Karoline Charlotte Schmidt (1839–1924) verheiratet.[2]