Otto Petersilie wurde 1852 als der ältere Sohn des Orgelbaumeisters Friedrich Erdmann Petersilie in Langensalza geboren. Dort hatte sein Vater zwei Jahre zuvor seine Orgelbaufirma gegründet. Nachdem er bereits viele Jahre gemeinsam mit seinem Vater gearbeitet hatte, führte Otto Petersilie nach dessen Tod ab 1901 den Betrieb allein weiter. Er rüstete Orgeln schon zeitig mit einem motorisierten Antrieb der Schöpfbälge aus. Trotz höheren Wirkungsgrads konnte dieser sich nicht behaupten. Eine vollständig erhaltene Anlage besitzt noch die Marktkirche in Bad Langensalza.
Anfang der 1920er Jahre erlosch das Unternehmen.[1]
Otto Petersilie starb im Dezember 1928 im Alter von 76 Jahren in Langensalza.
neue Windanlage; 1653 Neubau durch Jost Schäffer (Kirchheilingen), 1796–1799 Erneuerung durch Georg Christoph Heidenreich (Tennstedt), 1860/1861 Umbau durch Friedrich Erdmann Petersilie
Hartmut Haupt: Orgeln in Nord- und Westthüringen. Hrsg.: Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Landeskonservator Rudolf Zießler. Ausbildung und Wissen GmbH, Bad Homburg und Leipzig 1998, ISBN 3-932366-00-X.
Uwe Pape, Wolfram Hackel, Albrecht Lobenstein (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. 2., stark erweiterte Auflage. Band1: Thüringen und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S.442, 443.
Einzelnachweise
↑Albrecht Lobenstein: Die Restaurierung der Friedrich-Erdmann-Petersilie-Orgel in der Gottesackerkirche von Bad Langensalza. In: Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Zentrum für Kirchenmusik (Hrsg.): Zwischentöne. Heft 4/2009. Erfurt 2009, S.9–12 (kirchenmusik-ekm.de [PDF; 1,3MB; abgerufen am 6. April 2022]).
↑Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Band 1: Thüringen und Umgebung, S. 443. Pape Verlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1
↑Baugeschichtliches. (PDF) Evangelisch-Lutherische Christuskirche Erfurt, abgerufen am 15. Januar 2022 (Informationen zur Orgel ab S. 14, dort auch ein Foto der Orgel im Jahr 1913).
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