Das Werk des Künstlers weist klassische Themen wie Stillleben, Porträts und Landschaften ebenso wie Transponierungen der Motive in abstrakte Formen, informelle Gemälde und Collagen auf. Er wusste die Atmosphäre der Weltstädte Venedig, Paris und New York ebenso wie die vertraute heimische Rheinebene unverwechselbar zu charakterisieren. Daneben finden sich immer wieder Illustrationen zu Meisterwerken deutscher Dichtkunst, die er mit Hilfe seiner Gattin Johanna Ditscher als Anthologien zusammengestellt und herausgegeben hat.
1937 wurden im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „Entartete Kunst“ von den Nationalsozialisten sein Ölgemälde Aus den bayerischen Vorbergen (1934, 59 × 68 cm) aus den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München beschlagnahmt. Sein Verbleib ist ungeklärt.[1] Weshalb das Bild als „entartet“ galt, ist nicht ersichtlich.
Seit 1978 wird unter dem Namen dieses Künstlers ein Kunstpreis für Buchillustration vom Rhein-Pfalz-Kreis ausgelobt, der seit 1990 alle vier Jahre auch für musikalische Kompositionen vergeben wird, die sich in besonderer Weise für eine Aufführung durch Schüler eignen.
Otto Ditscher hatte eine besonders intensive Beziehung zu der Region aufgebaut, in der er geboren wurde und mit der sein Schaffen verwurzelt ist.
Otto Ditscher hatte Zeit seines Lebens regen Kontakt mit seinen Künstlerkollegen,
wie Hans Purrmann, Rolf Müller-Landau, Otto Dill oder Max Slevogt.
Im Jahre 1938 traf er sich bei einem Besuch in Berlin u. a. mit der Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz. Während ihres intensiven Austauschs über die damalige Kunstszene, skizzierte er die Künstlerin auf einem Blatt, was ihr so gut gefiel, dass sie spontan ihren Namen daruntersetze.
o. J. Abstrakte Komposition. Holzschnitt, 352 × 267
o. J. Abstrakte Komposition in Blau. Gouache/ Papier
o. J. Blumen-Stilleben. Öl auf Hartfaserplatte, 600 × 400
o. J. Chrysanthemen in Kugelvase. Tempera auf Papier, 410 × 445
o. J. Mars. Holzschnitt, 500 × 350
o. J. Parklandschaft mit Gebäude. Öl auf Leinwand, 570 × 645
o. J. Spaziergang am Rheinufer. Öl auf Karton, 510 × 330
o. J. Stilleben mit Steingutkrug und Rosen. Öl auf Hartfaserplatte, 670 × 460
1924 Frauenkopf im Viertelprofil nach links, Frauenkopf im Dreiviertelprofil(-1927). Wasserfarben/ Feder
1935 Blick über das Messegelände auf die Bavaria. Wasserfarben, 300 × 410
1937 Wihr, Rudolf: Die Rehhütter Chronik. Beitrag zur Geschichte des Bezirks Ludwigshafen am Rhein. Hrsg. von der NS-Kulturgemeinde, Ortsverband Ludwigshafen. Ludwigshafen: Im Selbstverlag des Verfassers 1937. 8°, 207 S. mit 20 Federzeichnungen von Otto Ditscher, Neuhofen, mit Abb. und Skizzen und einem Bildnis des Verfassers, OBroschur.
1943 Winterliche Dorflandschaft mit strohgedeckten Bauernhütten in Lubni. Wasserfarben, 278 × 385
1952 Kauernde Antilope. Gouache, 290 × 280
1954 Medea. Gouache/ Papier
1955 Abstrakte Komposition. Öl auf Karton, 385 × 450
1956 Ägyptisch. Öl auf Leinwand
1958 Abstrakte Komposition. Öl auf Karton, 155 × 845
1960 Abstrakte Komposition. Öl auf Holztafel, 350 × 495
1960 Abstrakte Komposition. Öl auf Holztafel, 195 X 705
1960 Komposition in Pastelltönen. Öl auf Hartfaserplatte, 540 × 210
1960 Rheinlandschaft. Acryl auf Hartfaserplatte
1964 Abstrakte Komposition. Mischtechnik/ Karton, 210 X 520
1965 Vegetativ aus Beton. Kreissparkasse, Neuhofen
1977 Roggendorf, Heinrich/Ditscher, Otto: Wein und Wesen – Begegnungen mit der Pfalz. Köln (Müssener Verlag), 104 Seiten mit ca. 40 Illustrationen von Otto Ditscher, gebunden in Kunstleinen, ISBN 3-920669-16-9
1977 Komposition mit angeschnittener Scheibe und Rechteckform. Collage, 490 × 650
1977 Komposition mit goldener Scheibe. Collage, 490 × 650
1981 Bildnis eines sitzenden Kindes. Tinte, 395 × 235