Oswald Foerderer erhielt in seiner Geburtsstadt privaten Schauspielunterricht durch Hans Langmaack. Nach Engagements in Frankfurt/Main, Gießen, Kiel und Wuppertal, trat Foerderer später an ostdeutschen Bühnen auf, so in Gera, am Meininger Theater und an der Volksbühne Leipzig. Mit Beginn der 1950er-Jahre ging er nach Berlin und spielte am Maxim-Gorki-Theater und an der Neuen Bühne, ab Mitte der 1960er-Jahre dann in Dessau, Rostock und Wittenberg. In späteren Jahren war Foerderer freischaffend tätig und machte sich als Rezitator einen Namen.[1]
Nachdem er seine Bühnenlaufbahn in Ost-Berlin fortgesetzt hatte, begann Foerderer bis zu seinem Tod auch umfangreich für den Hörfunk zu arbeiten, so in Günter Eichs Hörspiel Träume in einer Fassung des Rundfunks der DDR aus dem Jahr 1981. Seinen einzigen Einsatz als Synchronsprecher hatte er 1979 in dem Film Der Mann im Lodenmantel.