Die ersten Kilometer bis Altreichenau fließt der Osterbach in südlicher Richtung. Ein weiterer Triftkanal wurde vom ebenfalls zum Flusssystem der Elbe gehörenden Kreuzbach an der Kreuzbachklause südlich von Haidmühle abgeleitet.[2][3][4]
Bei Altreichenau wendet sich der Bach nach Westen und fließt nördlich an Waldkirchen vorbei in Richtung Röhrnbach, das als einzige größere Siedlung vom Osterbach direkt durchflossen wird. Hier erreicht auch die Bahnstrecke Passau–Freyung den Grund des Tals, nachdem sie von Waldkirchen kommend am südlichen Talhang entlang in dieses hinabgeführt wurde; die Bahnstrecke läuft die restliche Flussstrecke bis zur Mündung des Osterbaches bei Fürsteneck durch das Tal. Bei Bruckmühle südlich von Röhrnbach überspannt eine denkmalgeschützte Straßenbrücke den Bach.
Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet des Osterbaches mit einer Größe von 134,7 km² liegt zu großen Teilen nördlich des Flusslaufes.[5]
Reihum liegen die Einzugsgebiete folgender Nachbargewässer:
Im Nordwesten liegt das unmittelbare Einzugsgebiet der Wolfsteiner Ohe oberhalb der Mündung:
im Norden grenzt dasjenige von deren Zufluss Saußbach;
im Osten liegen die Einzugsgebiete des Großen und des Kleinen Michelbachs, die sich zur Großen Mühl vereinen, einem Zufluss der Donau
im Süden verläuft die Wasserscheide lange zum Erlau -Zufluss Saußbach, dann zur Erlau selbst, die ebenfalls direkt in die Donau mündet:
schließlich, im Südwesten, grenzt das Entwässerungsgebiet eines kleinen Zufluss zur Wolfsteiner Ohe an, dann wieder das der Wolfsteiner Ohe selbst.
Zuflüsse
Fischbach, von rechts und Norden auf etwa 732 m ü. NHN nahe Grainet-Vorderfreundorf
Ortwiesgraben, von links und Südosten auf etwa 731 m ü. NHN bei Jandelsbrunn-Saghäuser
Stockerin, von links und Osten auf etwa 632 m ü. NHN bei Jandelsbrunn-Kaltwasser
Hinterwiesgraben, von rechts und Norden auf etwa 607 m ü. NHN an der Gemeindegrenze Grainet/Jandelsbrunn
Exenbach, von rechts und Nordosten auf etwa 565 m ü. NHN nach Jandelsbrunn-Höllmühle
Bibisbach, von rechts und Nordosten auf etwa 538 m ü. NHN bei Waldkirchen-Böhmzwiesel
Sollabach, von links und Osten auf etwa 520 m ü. NHN nahe Waldkirchen-Solla
Wermutbach, von rechts und Norden auf etwa 504 m ü. NHN nach Böhmzwiesel, 10,9 km[GV 1] und 31,3 km²[GV 2]
Auerbach, von links und Ostsüdosten auf etwa 495 m ü. NHN bei Waldkirchen-Mayersäge
Biserbach, von rechts und Norden auf etwa 477 m ü. NHN bei Waldkirchen-Wotzmannsreut
Grillabach, von rechts und Norden auf etwa 454 m ü. NHN nahe Waldkirchen-Appmannsberg, 9,1 km[GV 1] und 18,9 km²[GV 2]
Appmannsberger Bach, von rechts und Norden auf etwa 437 m ü. NHN nahe Appmannsberg
Holzmühlbach, von rechts und Norden auf etwa 408 m ü. NHN bei Röhrnbach-Saußmühle, 7,2 km[GV 1] auf dem Strang Breitwiesenbach → Lobensteiner Bach → Holzmühlbach Bach und 16,7 km²[GV 2]
Paulusbach, von rechts und Nordnordwesten auf etwa 402 m ü. NHN bei Röhrnbach-Paulusmühle
Freibach, von rechts und Nordnordwesten auf etwa 390 m ü. NHN vor und gegenüber Röhrnbach-Bruckmühle, 10,3 km[GV 1] und 11,4 km²[GV 2]
Irlesberger Bach, von links und Osten auf etwa 387 m ü. NHN nach Bruckmühle
Brünstbach, von links und Südosten auf etwa 386 m ü. NHN nach Bruckmühle
Pötzerreuter Graben, von rechts und Nordosten auf etwa 373 m ü. NHN nahe Röhrnbach-Ulrichsreut
Krebsenbach, von rechts und Norden auf etwa 370 m ü. NHN nahe Ulrichsreut
Pretzer Bach, von links und Südosten auf etwa 365 m ü. NHN vor und gegenüber Röhrnbach-Leopiermühle
Voglöder Bach, von links und Südosten auf etwa 356 m ü. NHN nahe Hutthurm-Tragenreuth
Nutzung
Außer zur erwähnten Holztrift wurde der Bach zum Antrieb von Mühlen und Sägen genutzt, an deren Standorten heute kleine Wasserkraftwerke angetrieben werden. Dazu wird an mehreren Stellen das Wasser des Baches in Kanäle abgeleitet.