Oskar WaldhauerOskar Waldhauer (* 14. März 1883 in Ventspils (deutsch Windau), Gouvernement Kurland; † 14. Januar 1935 in Leningrad, russisch Оскар Фердинандович Вальдгауер) war ein deutsch-baltischer Klassischer Archäologe. LebenOskar Waldhauer studierte Klassische Archäologie bei Adolf Furtwängler in München und wurde dort 1903 promoviert. Danach begann er seine Tätigkeit an der Antikenabteilung der Eremitage in St. Petersburg, deren Leiter er seit 1918 in der Nachfolge von Eugen Pridik war. Von 1927 bis Februar 1928 war er kurzzeitig als Nachfolger von Sergei Nikolajewitsch Troinizki Direktor der Eremitage. Daneben war er Professor der antiken Kunstgeschichte an der Universität Leningrad. Er verfasste mit dem dreibändigen Werk Die antiken Skulpturen der Eremitage ein wichtiges und langjähriges Standardwerk. Waldhauer war Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. In der Frühphase der Sowjetunion galt er als loyal zum Regime. In den 1930er-Jahren konnte er als „bürgerlicher“ Wissenschaftler im Land kaum mehr publizieren.[1] Seine Nachfolgerin an der Antikenabteilung der Eremitage wurde seine Schülerin Anna Peredolskaja. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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