Linke studierte zunächst Philologie für den Lehrerberuf, gab dieses Studium aber auf und studierte Philosophie, Kunstwissenschaft und Literatur. 1877 promovierte er in Halle mit einer kunstwissenschaftlichen Arbeit.
In den folgenden Jahrzehnten arbeitete er als Journalist in Posen, 1903 bis 1907 in Breslau und war zuletzt Leiter der Weimarischen Zeitung.
Neben dieser Arbeit war Linke ein produktiver Autor von Romanen, Novellen und sowohl lyrischen als epischen Gedichten.
Er behandelte mehrfach die Gestalt des Jesus Christus und verfasste historische Romane und Erzählungen aus dem alten Hellas.
Er war verheiratet mit Aline Claire und hatte aus dieser Ehe vier Töchter.
Das Bild des Eros. Neue milesische Märchen. Jena 1882. (Digitalisat)
Jesus Christus. Eine Dichtung. Norden 1883.
Leukothea. Roman. 3 Bde. Berlin 1884.
66 Präludien. Geist und Leben. Aus meinem Skizzenbuche. Berlin 1884. Digitalisat: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018 URN urn:nbn:de:kobv:109-1-12769040
Christian Schwarz: Linke, Oskar. In: Wilhelm Kühlmann (Hrsg.): Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. 2., vollst. überarb. Aufl. Bd. 7. de Gruyter, Berlin 2010, S. 445.