Das Festival entstand ursprünglich aus einer Grillparty mit Live-Musik, die für die Kunden des angeschlossenen Mailorder-Vertriebs von Glitterhouse Records gedacht war. Es entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem mehrtägigen Festival, das für seine gemütliche und familiäre Atmosphäre bekannt geworden ist.[2][3][4] Die Zahl der Zuschauer war über Jahre bewusst auf die Kapazität des großen Gartens hinter der Gründerzeitvilla begrenzt, die das Unternehmen Glitterhouse beheimatet.[5] Dieser diente als Veranstaltungsort für 1800 bis 2000 Besucher, nach Erweiterungen des Geländes fanden ab 2019 bis zu 3400 Besucher Platz.[1] Diese können direkt am Weserufer zelten und dürfen die Duschen im lokalen Freibad, im benachbarten Tennisclub und in der Eishalle nutzen.[6][7] Das Festival ist meist weit im Vorfeld ausverkauft und zieht altersmäßig ein sehr heterogenes Publikum an.
Das zehnjährige Jubiläum des Festivals im Jahr 2006 wurde durch den WDR-Rockpalast mit einer eigenen Sendung gewürdigt.[2] Zum fünfzehnjährigen Bestehen im Jahr 2011 war der Rockpalast erneut zu Gast in Beverungen, um eine zweieinhalbstündige Zusammenfassung des Festivals zu produzieren.[7] Auch 2012 verfilmte der WDR-Rockpalast Akustiksessions der auf dem Festival aufgetretenen Künstler.[8] Das 25-jährige Jubiläum fand 2023 statt.[9] Anlässlich des Jubiläums charakterisierte der Autor Daniel Koch das Festival im Musikexpress:[9]
„Das nun schon 25 Jahre bestehende Festival in Beverungen ist eine Herzensangelegenheit von Anfang bis Ende, bei der man die Liebe zum Detail in allen Ecken und Enden sieht. Beim liebevollen, sich selbst ironisch verkultendem Merch; beim Line-up, das Crowdpleaser mit Freund:innen des Hauses, lange aktiven Musiker:innen und handverlesenen OBS-Newbies mischt; bei der mit dem Ort verwachsenden Gastronomie; bei der Kommunikation zwischen Festival und Publikum; bei den Ansagen der Bands – und bei der Crew, die fair bezahlt wird, dabei trotzdem ackert und sich selbst feiert, wie man es sonst eher bei engagierten Freiwilligen erlebt.“
Termine und Bands
1997
Sweetwater, The Hitchin’ Post, The Gypsy Riders, Hazeldine, Go To Blazes
Jim Wayne Swingtett, C*Clay, Tom Heyman, Reto Burrell, 25 Green Way, Big in Iowa, Savoy Grand, Friends of Dean Martinez, Steve Wynn & The Miracle 3, Neal Casal, Wake Me When I’m Under, The Great Crusades, Go to Blazes, Hazeldine, Lazy Horse
Rah Rah, Lingby, Reverend Shine Snake Oil Co., Golden Kanine, AnnenMayKantereit, Dangers of the Sea, The Animen, Die Höchste Eisenbahn, Mozes & The Firstborn, Mister & Mississippi, Naked Lunch, The Builders & The Butchers, Woven Hand, Richard Johnston, The Great Crusades, Rue Royale, Keston Cobbler's Club, David Lemaitre, Pink Mountaintops, Birth of Joy, Gallon Drunk, Wallis Bird, The GoHo Hobos
Jan Röttger, The Yawpers, Angie McMahon, Kent Koda, Linn Koch-Emmery, Sinkane, Adam Angst, Suzan Köcher, Tiny Wolves, Lewsberg, Moritz Neumeier & Till Reiners, Blind Butcher, Lysistrata, Black Sea Dahu, Trixsi, Money for Rope, Christian Kjellvander, The Holy, Love A (surprise act), Grillmaster Flash, Gunner & Smith, Coogans Bluff, Steiner & Madlaina, Tom Allan & The Strangest, The Sheepdogs, Cash Savage and the Last Drinks, Die Nerven, Garda w. Ensemble Tanderas
2020 – Duck the System (ursprünglich geplant für 29.–31. Mai 2020)
wurde aufgrund der behördlichen Vorgaben infolge der COVID-19-Pandemie am 4. Mai 2020 auf den 21.–23. Mai 2021 verlegt. Am ursprünglichen Festivaltermin, vom 29.–31. Mai 2020, wurde über die Plattform dringeblieben.de an jedem der 3 Tage ein ca. anderthalbstündiger Stream unter dem Motto „Duck The Virus“ bereitgestellt. Mit Merchandising-Rettungsaktionen, Bandeinspielern und Liveauftritten der vergangenen OBS-Jahre wurde ein buntes Alternativprogramm für die Besucher geschaffen.[10] Am 22. Dezember 2020 gab der Veranstalter online bekannt, dass der neue Festival-Termin aufgrund der anhaltenden Pandemie auf August 2021 verschoben werden muss.[11] Im Juli 2021 wurde eine erneute Verschiebung auf Pfingsten 2022 bekanntgegeben.[12]