Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Am weitesten sprang die kasachische Olympiasiegerin Olga Rypakowa, die im Finale am 5. August bei einem Gegenwind von 0,4 m/s im dritten Versuch 14,98 m erzielte und damit den olympischen Rekord um 41 Zentimeter verfehlte. Zum Weltrekord fehlten ihr 52 Zentimeter.
Doping und Ausschlüsse
Im März 2017 wurde die Russin Wiktorija Waljukewitsch, die zunächst Rang acht belegt hatte, nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert.[2]
Benachteiligt durch diesen Betrug waren in erster Linie zwei Wettbewerberinnen:
Yargelis Savigne, Kuba – Ihr hätten im Finale drei weitere Versuche zugestanden.
Schon vor den Spielen war die Griechin Paraskevi Papachristou wegen eines rassistischen Kommentars auf Twitter vom Griechischen Olympischen Komitee ausgeschlossen worden.[3]
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Anmerkungen:
Alle Zeiten in diesem Beitrag sind nach Ortszeit London (UTC±0) angegeben.
Alle Weitenangaben sind in Metern (m) notiert.
Qualifikation
3. August 2012, 10:25 Uhr
Die Qualifikation wurde in zwei Gruppen durchgeführt. Vier Athletinnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 14,40 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. So wurde das Finalfeld mit den acht nächstbesten Springerinnen beider Gruppen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Wettbewerberinnen aufgefüllt. In die Wertung kamen allerdings letztlich nur elf Sportlerinnen, denn eine von ihnen wurde 2017 des Dopingmissbrauchs überführt und disqualifiziert – siehe oben Abschnitt „Doping“. Für die Finalteilnahme waren schließlich 14,16 m zu erbringen.
Gruppe A
Amanda Smock – ausgeschieden mit 13,61 m
Irina Litwinenko-Ektowa – ausgeschieden mit 13,39 m
Für das Finale hatten sich zwölf Athletinnen qualifiziert, vier von ihnen über die Qualifikationsweite. weitere acht über ihre Platzierungen. In die Endwertung kamen allerdings nur elf Springerinnen, weil eine Teilnehmerin gedopt war. Je zwei Ukrainerinnen und zwei Jamaikanerinnen kämpften zusammen mit je einer Athletin aus Großbritannien, Kasachstan, Kolumbien, Kuba, Russland, der Slowakei und Slowenien um die Medaillen. Hinzu kam die gedopte Russin.
Als Favoritinnen galten die Medaillengewinnerinnen der Weltmeisterschaften von 2011: die Weltmeisterin Olha Saladucha aus der Ukraine, Vizeweltmeisterin Olga Rypakowa aus Kasachstan und die Dritte Caterine Ibargüen aus Kolumbien. Die Kubanerin Yargelis Savigne wurde ebenfalls hoch eingeschätzt.
Die Führung in der ersten Runde übernahm Rypakowa mit 14,54 m vor Ibargüen mit 14,45 m. Im zweiten Versuch verbesserte sich Saladucha auf 14,48 m und zog damit an Ibargüen vorbei. Sie lag damit jedoch hinter ihrer Landsfrau Hanna Knjasjewa, die 14,56 m erreicht hatte, auf dem dritten Platz. Im dritten Durchgang baute Rypakowa ihre Führung auf 14,98 m aus, Ibargüen erzielte 14,67 m und schob sich an die zweite Position vor Knjasjewa und Saladucha, die in der vierten Runde 14,53 m erzielte, ihre Platzierung damit jedoch nicht verbessern konnte. Die fünfte Runde ergab keine Veränderung im Klassement. Im letzten Versuch kam Ibargüen auf 14,80 m, während Saladucha mit 14,79 m noch an Knjasjewa vorbeizog, die Silbermedaille jedoch um zwei Zentimeter verfehlte. Bei gleicher Weite wäre Ibargüen aufgrund ihrer besseren zweiten Weite auf Platz zwei verblieben.
Olga Rypakowa gewann die erste Medaille und das erste Olympiagold Kasachstans im Dreisprung der Frauen.
Caterine Ibargüen war die erste kolumbianische Medaillengewinnerin in dieser Disziplin.