Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die äthiopische Olympiasiegerin Tirunesh Dibaba verfehlte den Rekord mit ihrer Siegeszeit von 30:20,75 min um 26,09 Sekunden. Zum Weltrekord fehlten ihr 48,97 Sekunden.
Rekordverbesserung
Im Rennen am 15. August wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt.
Anmerkung: Alle Zeiten in diesem Beitrag sind nach Ortszeit London (UTC±0) angegeben.
Doping
Die zunächst auf Platz neunzehn eingelaufene Russin Jelisaweta Gretschischnikowa wurde 2013 des Dopings überführt und bis August 2015 gesperrt, alle ihre Ergebnisse seit August 2009 wurden annulliert.[2]
Rennen
3. August 2012, 21:25 Uhr
Der Wettbewerb wurde ohne Vorläufe als Finalrennen ausgetragen.
Zwischenzeiten
Zwischenzeit- Marke
Zwischenzeit
Führende
1000-m-Zeit
1000 m
03:06,07 min
Fukushi, Niiya, Yoshikawa, Britton – 20 m vor dem restlichen Feld
Favoritinnen waren in erster Linie die Olympiasiegerin von 2008 Tirunesh Dibaba aus Äthiopien und die amtierende Weltmeisterin Vivian Cheruiyot aus Kenia. Daneben war auch die kenianische Vizeweltmeisterin Sally Kipyego hoch einzuschätzen.
Im Finale bestimmten zunächst die drei japanischen Athletinnen Kayoko Fukushi, Hitomi Niiya und Mika Yoshikawa gemeinsam das Tempo. Einzig die Irin Fionnuala Britton folgte ihnen, die anderen Läuferinnen ließen die vier Spitzenreiterinnen gewähren. Bis zur zweiten Runde hatte die Führungsgruppe einen Vorsprung von 35 Metern herausgelaufen. Innerhalb weniger hundert Meter schloss das Feld jedoch wieder auf. Die Japanerinnen blieben zunächst weiter an der Spitze und das Tempo war zügig, jedoch nicht rekordverdächtig. Nach 5000 Metern übernahm die Kenianerin Sally Kipyego die Initiative und forcierte nun. Dadurch war das Teilnehmerfeld bei 6000 Metern weit auseinandergezogen. Es hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe gebildet. In ihr liefen neben Dibaba, Cheruiyot und Kipyego noch die beiden Äthiopierinnen Werknesh Kidane und Beleynesh Oljira, die für Bahrain laufende gebürtige Äthiopierin Shitaye Eshete und die Kenianerin Joyce Chepkirui, die jedoch bald darauf das Rennen aufgeben musste. Nach 8000 Metern waren auch Eshete und Oljira aus der Gruppe gefallen. Sechshundert Meter vor dem Ziel übernahm Dibaba die Führung. Sie zog ihren Endspurt an, dem niemand folgen konnte und gewann mit einem Vorsprung von fünfeinhalb Sekunden vor Kipyego und Cheruiyot. Kidane kam als Vierte ins Ziel, Oljira als Fünfte und Eshete als Sechste. Beste Europäerin und gleichzeitig beste nicht-afrikanische Läuferin als Siebte war die Britin Joanne Pavey. Ihre Landsfrau Julia Bleasdale kam als Achte noch vor den beiden Japanerinnen Hitomi Niiya und Kayoko Fukushi ins Ziel.
Tirunesh Dibaba errang die vierte Goldmedaille für Äthiopien im siebten olympischen Finale. Sie zog durch ihre zweite Goldmedaille auf dieser Distanz mit ihrer Landsfrau Derartu Tulu gleich, die bei den Olympischen Spielen 1992 und 2000 hatte gewinnen können.
Die Doppelolympiasiegerin von 2008 (5000/10.000 Meter) Tirunesh Dibaba gewann ihre dritte olympische Goldmedaille
Silbermedaille: Sally Kipyego
Bronzemedaille: Vivian Cheruiyo
Werknesh Kidane erreichte Platz vier
Shitaye Eshete kam auf den sechsten Platz
Joanne Pavey kam als Siebte ins Ziel
Die neuntplatzierte Hitomi Niiya
Kayoko Fukushi – Rang zehn
Die Olympiaelfte Amy Hastings
Janet Cherobon-Bawcom – Rang zwölf
Sara Moreira kam auf den vierzehnten Platz
Fionnuala Britton – Rang fünfzehn
Mika Yoshikawa – Rang sechzehn
Sabrina Mockenhaupt belegte Rang siebzehn
Nadia Ejjafini – Rang achtzehn
Olha Skrypak – Rang neunzehn
Eloise Wellings – Rang zwanzig
Joyce Chepkirui – Rennen nicht beendet
Jelisaweta Gretschischnikowa – gedopt und disqualifiziert