Olympische Sommerspiele 2008/Leichtathletik – 400 m Hürden (Männer)
Der 400-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurde vom 15. bis 18. August 2008 im Nationalstadion Peking ausgetragen. 26 Athleten nahmen daran teil. Es gab einen dreifachen US-Sieg. Goldmedaillengewinner wurde Angelo Taylor, Silber ging an Kerron Clement, und Bronze errang Bershawn Jackson. Aktuelle Titelträger
Bestehende Rekorde
Der bestehende Olympiarekord, gleichzeitig Weltrekord, wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Im schnellsten Rennen, dem Finale am 18. August, verfehlte der US-amerikanische Olympiasieger Angelo Taylor mit seinen 47,25 s diesen Rekord um 47 Hundertstelsekunden. VorläufeEs fanden vier Vorläufe statt. Die jeweils drei ersten Hürdenläufer (hellblau unterlegt) sowie weitere vier zeitschnellste Athleten (hellgrün unterlegt) qualifizierten sich für die Halbfinals. Vorlauf 115. August 2008, 21:55
Vorlauf 215. August 2008, 22:05
Vorlauf 315. August 2008, 22:15
Vorlauf 415. August 2008, 22:25
HalbfinaleDas Halbfinale wurde in zwei Läufen ausgetragen, in welchen sich die vier besten Sprinter (hellblau unterlegt) für das Finale qualifizierten. Lauf 1
16. August 2008, 21:15 Uhr
Lauf 216. August 2008, 21:24 Uhr
Finale18. August 2008, 22:00 Uhr
Als Favoriten waren vor allem der US-amerikanische Weltmeister von 2007 Kerron Clement, sein Vorgänger als Weltmeister von 2005 Bershawn Jackson, ebenfalls USA, anzusehen. Starke Konkurrenz kam mit dem Vizeweltmeister von 2007 und Olympiasieger von 2004 Félix Sánchez aus der Dominikanischen Republik sowie dem Olympiasieger von 2000 Angelo Taylor, der sich im Halbfinale in sehr guter Form gezeigt hatte, aus dem eigenen Lager. Allerdings trat Sánchez verletzungsgeschwächt in Peking an und schied bereits im Vorlauf aus. Zum weiteren Favoritenkreis gehörten der WM-Dritte Marek Plawgo aus Polen, der WM-Fünfte Danny McFarlane aus Jamaika sowie der Grieche Periklis Iakovakis als amtierender Europameister und WM-Sechster von 2007. Im Finale traten drei US-Amerikaner, zwei Jamaikaner sowie je ein Läufer aus Griechenland, Polen und Südafrika an. Mitfavorit Taylor beherrschte dieses Rennen ganz eindeutig. Schon auf der Gegengeraden lag er deutlich vorne. Er bewies auch auf den letzten hundert Metern großes Stehvermögen. So wurde Angelo Taylor Olympiasieger mit einem Vorsprung von 73 Hundertstelsekunden. Um die Silbermedaille kämpften seine Landsleute Clement und Jackson. Auf der Zielgeraden setzte sich Kerron Clement schließlich durch und wurde Zweiter acht Hundertstelsekunden vor Bershawn Jackson. Die US-Amerikaner holten sich hier alle Medaillen. Danny McFarlane wurde Vierter vor Louis Jacobus van Zyl und Marek Plawgo als bestem Europäer. Angelo Taylor wiederholte seinen Olympiasieg von Sydney im Jahre 2000. Für die Vereinigten Staaten war es der bereits achtzehnte Olympiasieg im 24. olympischen Finale über 400 Meter Hürden. Zum fünften Male gewannen die US-Amerikaner alle drei Medaillen. Bei den Spielen zuvor waren sie ganz ohne Edelmetall geblieben.
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