Olympische Sommerspiele 1996/Leichtathletik – 400 m (Frauen)
Der 400-Meter-Lauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta wurde am 26., 27., 28. und 29. Juli 1996 im Centennial Olympic Stadium ausgetragen. 49 Athletinnen nahmen teil. Olympiasiegerin wurde die Französin Marie-José Pérec. Sie gewann vor der Australierin Cathy Freeman und der Nigerianerin Falilat Ogunkoya. Für Deutschland startete Grit Breuer, die das Finale erreichte und dort Rang acht belegte. Aktuelle Titelträgerinnen
RekordeBestehende Rekorde
RekordverbesserungDie französische Olympiasiegerin Marie-José Pérec verbesserte den bestehenden olympischen Rekord im Finale am 29. Juli um genau vier Zehntelsekunden auf 48,25 s. Damit verfehlte sie den Weltrekord um 45 Hundertstelsekunden. VorrundeDatum: 26. Juli 1996[2] Die Athletinnen traten zu insgesamt sieben Vorläufen an. Für das Viertelfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Sportlerinnen. Darüber hinaus kamen die vier Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Läuferinnen sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt. Vorlauf 112:00 Uhr[2] Ahamada Haoulata war zusammen mit ihren Mannschaftskameraden Hassan Abdou und Mohamed Bakar eine der ersten Teilnehmerinnen der Komoren bei Olympischen Spielen.
Vorlauf 212:06 Uhr[2] Jana Manujlowa war eine der ersten Leichtathletinnen aus der Ukraine, die für die Ukraine bei Olympischen Spielen antraten.
Vorlauf 312:12 Uhr[2]
Vorlauf 412:18 Uhr[2]
Vorlauf 512:24 Uhr[2]
Vorlauf 612:30 Uhr[2] Swetlana Bodrizkaja war eine der ersten Leichtathletinnen aus Kasachstan, die für Kasachstan an Olympischen Spielen teilnahmen.
Vorlauf 712:36 Uhr[2] Hanna Kosak war eine der ersten Leichtathletinnen, die für Belarus an Olympischen Spielen teilnahmen.
ViertelfinaleDatum: 27. Juli 1996[3] Aus den vier Viertelfinalläufen qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Athletinnen für das Halbfinale (hellblau unterlegt). Lauf 111:00 Uhr[3]
Lauf 211:06 Uhr[3]
Lauf 311:12 Uhr[3]
Lauf 411:18 Uhr[3]
HalbfinaleDatum: 28. Juli 1996[3] Aus den beiden Halbfinals qualifizierten sich die jeweils ersten vier Läuferinnen für das Finale (hellblau unterlegt). Lauf 120:10 Uhr[3]
Lauf 220:20 Uhr[3]
FinaleDatum: 29. Juli 1996, 19:35 Uhr[3]
Für das Finale hatten sich zwei Nigerianerinnen und je eine Starterin aus Australien, von den Bahamas, aus Deutschland, Frankreich, Jamaika sowie den USA qualifiziert. Favoritin auf die Goldmedaille war die Olympiasiegerin von 1992 und amtierende Weltmeisterin Marie-José Pérec aus Frankreich. Sie beabsichtigte, auch über 200 Meter zu starten und dort möglichst ebenfalls Gold zu gewinnen, ein Unterfangen, das vor ihr nur der US-Athletin Valerie Brisco-Hooks bei den Olympischen Spielen 1984 gelungen war. Weitere Medaillenkandidatinnen waren Vizeweltmeisterin Pauline Davis von den Bahamas, die US-amerikanische WM-Dritte Jearl Miles und die WM-Vierte Cathy Freeman, Australien. Das Finalrennen wurde auf der ersten Hälfte von Pérec, Freeman und Davis bestimmt. Die führende Pérec wurde von Freeman in der Kurve stark unter Druck gesetzt, während Davis immer mehr an Boden verlor. Als es auf die Zielgerade ging, lag Pérec weiter an der Spitze knapp vor Freeman. Davis war noch Dritte, aber die beiden Nigerianerinnen Falilat Ogunkoya und Fatima Yusuf waren ihr auf den Fersen. Marie-José Pérec hatte am Ende die größeren Reserven und mit dem besseren Stehvermögen wurde sie Olympiasiegerin vor Cathy Freeman. Die Französin verbesserte dabei Olha Bryshinas Olympiarekord um vier Zehntelsekunden. Auch Freeman als Zweite unterbot die alte Rekordmarke. Als Dritte kam Falilat Ogunkoya vor Pauline Davis ins Ziel. Jearl Miles erlief sich mit einer starken Schlussgeraden noch Rang fünf vor Fatima Yusuf. Drei Tage später gewann Marie-José Pérec auch den Wettkampf über 200 Meter und folgte damit Valerie Brisco-Hooks als Doppelsiegerin. Der US-Athlet Michael Johnson wurde in Atlanta ebenfalls Olympiasieger auf beiden langen Sprintstrecken. Falilat Ogunkoya war die erste nigerianische Medaillengewinnerin.
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Einzelnachweise
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