Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Mit 5,80 m erzielten Olympiasieger Maxim Tarassow und Silbermedaillengewinner Igor Trandenkow im Finale die größte Höhe dieses Wettbewerbs. Sie blieben damit zehn Zentimeter unter dem Olympia- und 31 Zentimeter unter dem Weltrekord.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
Für die Qualifikation wurden die Athleten in zwei Gruppen gelost. Die für den direkten Finaleinzug geforderte Höhe betrug 5,60 m. Da nur sechs Springer diese Höhe meisterten (hellblau unterlegt), wurde das Finalfeld mit den nächstbesten Athleten beider Gruppen auf zwölf Teilnehmer aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So reichten schließlich 5,50 m für die Finalteilnahme.
Für das Finale hatten sich zwölf Athleten qualifiziert, sechs von ihnen über die geforderte Höhe, die anderen über ihre Platzierungen. Es trafen drei Springer aus dem vereinten Team auf drei US-Amerikaner und zwei Spanier. Komplettiert wurde das Finalfeld durch je einen Springer aus Finnland, Frankreich, Israel und Ungarn.
Topfavorit war der ukrainische Weltrekordler, Weltmeister und Olympiasieger von 1988 Serhij Bubka, der für das Vereinte Team startete. Mit Medaillenchancen gingen der ungarische Vizeweltmeister István Bagyula, der russische WM-Dritte Maxim Tarassow, ebenfalls für das Vereinte Team am Start, der französische EM-Vierte Philippe Collet und der spanische EM-Fünfte Javier García in den Wettkampf.
Bubka entschied sich wie gewohnt, erst spät in den Wettkampf einzugreifen. Seine Anfangshöhe war 5,70 m. Sieben weitere Springer waren hier noch dabei. Überraschenderweise hatte Bubka zwei Fehlsprünge. Den letzten Versuch nahm er in die neue Höhe von 5,75 m mit. Collet scheiterte dreimal an 5,70 m. Bubka konnte auch 5,75 m mit dem verbliebenen Versuch nicht überqueren und schied damit ohne übersprungene Höhe aus. Bei diesen 5,75 m war auch für den Finnen Asko Peltoniemi und den US-Amerikaner David Volz Schluss. Um die Medaillen kämpften nun Tarassow, der US-Springer Kory Tarpenning, García und der Russe Igor Trandenkow, der wie Tarassow für das Vereinte Team am Start war. Tarpenning und García scheiterten an den nun aufgelegten 5,80 m. Da Kory Tarpenning 5,75 m erst im letzten Versuch überquert hatte, blieb ihm der vierte Platz. Javier García hatte 5,75 m im zweiten Versuch genommen und gewann damit die Bronzemedaille. Tarassow und Trandenkow meisterten diese 5,80 m, Tarassow im ersten und Trandenkow im dritten Versuch. Beide ließen 5,85 m aus und scheiterten dann an 5,90 m. Damit war Maxim Tarassow Olympiasieger vor Igor Trandenkow.
Javier García war der erste spanische Medaillengewinner im Stabhochsprung.
Philippe Collet (hier im Jahr 2012) erreichte Platz sieben
Der klar favorisierte Serhij Bubka (Foto: 2013) wählte eine zu anspruchsvolle Anfangshöhe und blieb ohne gültigen Versuch